Die zweite Auflage des VENICE-CUPs (29 Nationen / 5 Kontinente) war das 15. virtuelle Turnier, an dem Athleten des NÖ Karate-Leistungszentrum innerhalb der letzten drei Monate teilnahmen, um ein wenig Wettkampfluft zu schnuppern. Und wie so oft holten die Celo-Sisters Medaillen ins Land.
Diesmal war wieder Hilal, 8, die jüngste des geschwisterlichen Quartetts als Erste an der Reihe ihre Leistung zu vergolden. Dabei waren aber nicht die numerisch klaren Siege über die Inderin Krishnan Risha (23,4 zu 22,5), die Irin Heat Moore (23,4 zu 23,1) und die Russin Alisa Krylova (23,5 zu 22,7) das Erwähnenswerte dieses U10-Sieges, sondern das Faktum, dass die junge Neulengbacherin ihre einfachen Schüler-Kata technisch hochwertig genug machte, um über die komplizierten Meister-Kata ihrer Gegnerinnen zu triumphieren.
Auch Schwester Sima Celo lag in der U14-Klasse vorerst gut im Rennen, ehe sie sich im Semifinale überraschend der völlig überbewerteten Indonesierin Claresta Aralea Salim geschlagen geben und sich mit Bronze begnügen musste. „Die Indonesier wurden aus irgendeinem Grund zu hoch bewertet! Das musste auch Emre Tosun (U16) feststellen, der ebenfalls im Semifinale gegen den überbewerteten Wiryanantha Anak Agung Gede verlor und mit Bronze vorlieb nehmen musste!“ (E. Kellner). Florian Zöchling wurde hier guter Fünfter, und Cenk Tosun (U18) steht als Neunter in der Ergebnislistre.
Zum engen Favoritenkreis zählte auch SLZ/HASL-Absolventin und Staatsmeisterin Funda Celo in der allgemeinen Klasse. Wie beim Venice-Cup Nr. 1 traf sie im Finale auf die kanadische Meisterin Melissa Baillargeon. War das damalige Finale nach Punkten unentschieden ausgegangen und Celo durch anschließende Kampfrichtermajorität zur Siegerin erklärt worden, machte die zweifache WM-Medaillistin diesmal mit einem 23,9 zu 23,6 alles klar und nahm Gold entgegen. Schwester Isra wurde hier Dritte, nachdem sie bei den U18-Juniorinnen Gold gewonnen hatte.
