Am 9. Februar hatten wir bei einem Motivationsvortrag im WIFI St. Pölten die Gelegenheit einen besonderen Menschen kennen zu lernen: den Weltmeister und Paralympics-Sieger im Rollstuhlfahren THOMAS GEIERSPICHLER.
ORANGE Werbespot:
Der Ausnahmemensch aus Anif (Salzburg) und Österreichs Sportler des Jahres 2009 hat eine grausamen Schicksalsschlag hinter sich: Die Folgen eines Autounfalls (Querschnittslähmung) raubte dem damals 17jährigen jegliche Zukunftsperspektive.
Er landete bei Selbstmitleid, Alkohol, Drogen ……
Den Wendepunkt ergab eine Zufallsbegegnung, die ihn mit Religion und Glauben in Berührung brachte. Ein neues Lebensmotto wurde geboren:
"Alles ist möglich, dem der glaubt!"
Thomas Geierspichler – Glaube wirkt –
Der Marathon-Paralympics-Sieger schreibt auf seiner Homepage
GLAUBE UND RELIGION
Ich glaube daran,dass jeder Mensch eine Aufgabe oder einen bestimmten Platz im Leben hat. Ich lese in der Bibel – das hilft mir in meiner Situation, wenn ich nicht weiß, wie es weitergeht oder wie ich eine Situation angehen soll. Und ich glaube, dass Gott jedem Menschen Herzenswünsche schickt. Durch sie schenkt er Träume und Visionen, und das sind dann die Aufgaben, die man im Leben zu erfüllen hat. Im Leben geht es genau darum, in seiner Bestimmung zu leben, dann wird man glücklich. Und das wiederum macht anderen Menschen Mut, auch an sich selbst zu glauben. Das, glaube ich, ist der Schlüssel zum Erfolg! Dahin kommt man, wenn man sich so annimmt, wie man ist und auf dem Fundament der Wahrhaftigkeit steht. Dadurch wird man authentisch.
SPORT ALS ÜBERWINDUNG GEISTIGER UND KÖRPERLICHER BARRIEREN
"Sport macht mir Freude. Und der Erfolg motiviert mich zu Höchstleistungen. Es ist einfach ein tiefes Lebensgefühl, mich auch unter härtesten Bedingungen zu überwinden und meine gesteckten Ziele zu erreichen!"
"Konsequente Selbstüberwindung hilft der Persönlichkeit, über sich hinaus zu wachsen. Man steigt von einer mentalen Ebene hinaus zur nächsten. Im Augenblick habe ich eine Dimension erreicht, in der alle körperlichen und seelischen Kräfte extrem gefordert sind, meine Leistung zu halten und eine weitere, höhere Ebene zu erreichen."
Die Schilderungen und Erzählungen aber auch die Selbstironie dieses Ausnahmesportlers im Rollstuhl ließen niemand der Anwesenden (darunter neben uns Karateka auch Handballerinnen, Basketballer und Fußballer) ungerührt, und es lag ein Tremendum (siehe: Dürckheim) in der Luft, als wir die Gelegenheit hatten ein wenig mit ihm zu plaudern.
Zu Abschluss etwas zum Schmunzeln:
Thomas Geierspichler bei „Wir sind Kaiser“
http://www.youtube.com/watch?v=PRZhYsnz1KM
