Knapp 1200 Nennungen aus 21 Nationen (Belgien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Croatien, Tschechien, Dänemark, Deutschland, Ungarn, Irak, Kosovo, Lettland, Luxemburg, Holland, Russland, Slowakei, Slowenien, Südafrika, Schweden, Schweiz, Österreich): Die Austrian Junior Open in der Salzburger Walserfeldhalle sind zu einem Monsterturnier mit stärkster Besetzung geworden, bei dem erfreulicherweise unserer Sportlerinnen am Podest standen.
Der Kata-Bewerb bei den weiblichen Kadetten (U16) am ersten Tag des Events begann für
Kristin WIENINGER (UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten) mit einem Freilos, dem im
Achtelfinale ein 4:1 – Sieg über die Schweizerin Nina Meylan folgte. Auch die
starke Italienerin Rachele Simeoni konnte die SLZ/BORGL-Schülerin im Achtelfinale (3:2) nicht stoppen. Es folgte ein glatter Viertelfinalsieg (5:0) über die Schweizerin Livia Stoll. Endstation war dann fürs Erste im
Semifinale: Kristin verschenkte mit einem Gleichgewichtsverlust den möglichen Sieg
gegen Jugendeuropameisterin Ema Brazdova (Slowakei) und holte dann in der
Trostrunde unter 37 Starterinnen den ausgezeichneten dritten Platz mit einem
Sieg über die in Österreich lebende Slowakin Patrizia Bahledova.
Deborah HÖRLEIN (UKC Zen Tai Ryu HAK St.
Pölten) gewann nach Freilos ihr erstes Duell gegen Erblina Gashi (Schweiz)
glatt mit 5:0. Die nächste Runde bedeutete nach einem 0:5 gegen Patrizia
Bahledova das Out, da Bahledova in der Folge gegen Brazdova ausschied. Victoria
OTT schied in der ersten Runde aus und verpasste wie Hörlein ohne Trostrunde eine Platzierung.
Bei den 22 Juniorinnen (U18) verlor Klubkollegin Noemi LIXANDROIU in der ersten Runde gegen die spätere Zweite, die Ungarin Laura Sterck, die den Pool
gewann, wodurch sich für Lixandroiu über die Trostrunde eine neue Chance
eröffnete: Mit Siegen über die Schweizerinnen Rahel Oechslin (3:2) und Francine
Waber (4:1) sowie die Kroatin Zrinka Tabain (5:0) erkämpfte sich auch
Lixandroiu Bronze.
Kuriosum am Rande: Die o.a. Ungarin startete (entgegen Reglement und Ausschreibung) auch in der U21-Kategorie – allerdings unter einem anderen Vornamen und mit geänderteem Geburtsdatum. Das milde Kampfgericht strich sie lediglich von diesem U21 Bewerb. Es wäre auch ein härteres Urteil möglich gewesen, nämlich ein Hinauswurf aus dem Turnier. Fälschung von Daten sollte nicht als Kavaliersdelikt gesehen werden.
Sebastian SCHUSTER schaffte im Kata-Bewerb der männlichen Kadetten mit
Siegen über die Schweizer Ltalef Sayf und Lionel Krapf Platz sieben.
Deborah HÖRLEIN und Victoria OTT konnten beim ersten
internationalen Großturnier ebenso wertvolle Erfahrungen sammeln wie Nadine KRÄMER und Daniel FIALA am zweiten Wettkampftag.