Doping: Darabos will Betrug durch Doping unter Strafe stellen

Sportbetrug durch Doping wird im § 147 Strafgesetzbuch verankert

(OTS/BMLVS) Norbert Darabos erhöht die Schlagzahl im Kampf gegen Doping und macht seine Ankündigung wahr, die gesetzlichen Bestimmungen zu verschärfen. Im Parlament soll demnächst eine Gesetzesnovelle behandelt werden, die Sportbetrug in Zusammenhang mit Doping ins Strafgesetz aufnimmt. „Wer dopt, betrügt. Dopingsünder verschaffen sich nicht nur im sportlichen Wettbewerb einen unrechtmäßigen Vorteil, sondern auch in finanzieller Hinsicht. Jetzt kann dieser Betrug auch verstärkt verfolgt werden“, sagt Sportminister Norbert Darabos zur geplanten Gesetzesnovelle. „Der Sportbetrug durch Doping im Spitzensport wird unter Strafe gestellt. Damit werden die strafrechtlichen Bestimmungen verschärft“, so Darabos, der den Kampf gegen Doping in Österreich hohe Priorität beimisst.
 
Bislang wurde der § 147 des Strafgesetzbuches („Schwerer Betrug“) bei Dopingsündern nicht ausreichend angewendet. Durch die explizite Verankerung des Sportbetruges in den bestehenden Straftatbeständen wird der Staatsanwaltschaft die Möglichkeit gegeben, Betrug durch Doping im Spitzensport zu verfolgen. „Doping ist kein Kavaliersdelikt. Was im Strafrecht verankert ist, ist gesellschaftspolitisch unerwünscht“, so der Sportminister. 
 
Die Gesetzesnovelle wird gemeinsam mit dem Justizministerium ausgearbeitet und soll demnächst im Parlament behandelt werden.

Laut KRONE-Bericht vom 6. 11. 2009 lehnte der Spitzensportausschuss des Nationalrats den Antrag jedoch ab!

 
 
Die Website der Welt Anti-Doping Agentur (WADA) wurde neu gestaltet.
Nähere Informationen auf der Homepage selbst (www.wada-ama.org)

Das könnte dich auch interessieren...