GOLD FÜR SIMA CELO IN DER WEIBLICHEN U12-KATA-KATEGORIE
GOJU RYU-EM: GOLD FÜR SIMA
Nachdem ein Teil unserer Medaillenanwärter in Chile (K1 Series A Turnier) weilte, ein anderer Teil aus schulischen Gründen verhindert war (ungünstiger Wettkampftermin!) nahmen wir in erster Linie mit dem Nachwuchs an den Goju Ryu Championships der European Goju Ryu Karate Association in Maia/Portugal teil.
Das Top-Ergebnis unserer Zen Tai Ryu-Abordnung brachte diesmal SIMA CELO, die in der U12-Kategorie blue-purple GOLD erkämpfen konnte. Das Besondere war, dass sie – wie schon öfter – in jeder Runde mit niederen/mittleren Kata gegen sehr hohe Kata gewann. Gute Technik & nieder Kata gewann gegen hohe Kata & schlechter Technik. So soll es auch sein.
Leider war das ganz offenbar nicht allen Kampfrichtern bekannt, denn in der U14-Klasse wurde die deutlich Beste des Feldes, ROSALIE STEGER (Langenlos) auf den 5. Platz verschaukelt. Die großen "Sieger" waren in vielen Kata-Kategorien Sportler/innen des Veranstalterverbandes mit technisch schlechten Kata bei hohem Schwierigkeitgrad. Könnte die Kata SUPARINPEI laut schreien, hätte sie es an diesen Tagen wegen Vergewaltigung permanent getan.
Überraschende FILIS CELO: Die Mutter unserer Celo-Sisters nützte einen freien Startplatz im Damenbewerb der allgemeinen Klasse, um ihre Kata im Hinblick auf die anstehende Danprüfung unter Stress zu testen. Dabei lieferte sie eine derart kompakte Leistung ab, dass sie die starke Tschechin Dominika Sabova in Runde eins aus dem Bewerb warf Dass man sie dann in Runde zwei nicht mehr gewinnen ließ, obwohl ihre Gegnerin regelrecht über die eigenen Beine gestolpert war, war eine der seltsamen Begebenheiten dieses Events.
Ein Trauerspiel war auch die U16-Kategorie, wo die beiden Besten des Bewerbs, die Kärntnerin SARAH FLASCHBERGER und unsere ISRA CELO frühzeitig "ausgeschieden" wurden. In der U18-Kategorie kam der Beste des Feldes, der Kärntner HANNES KÖSTENBAUMER, wenigstens bis ins Finale. Dass man ihn gegen seinen portugiesischen Gegner nicht gewinnen ließ, war im vorhinein klar.
Einen siebenten Platz in der allgemeinen Klasse gab es für MICHAEL KOMPEK nach einer sehr passablen Performance. Aber auch er hätte vom Können her eine Podest-Platzierung verdient.
Erwähnt werden muss auch der dritte Platz von Dr. MONIKA SCHULTE (Union Mugendo Karate) in der Masters-Kategorie +45 Jahre.
Es waren bei dieser "Europameisterschaft" ca 50% zuwenig Kampfrichter erschienen! Daher wurde in den Kata-Bewerben mit nur DREI (statt 5) KR gearbeitet, im Kumite mit ZWEI KR nach dem alten "Spiegelsystem".
Irgendjemand hat da seine Hausaufgaben nicht ordentlich erledigt. Wir erwarten uns, dass unsere Karateka, die zum Teil zweimal täglich trainieren, von einem Kampfgericht mit einer gleichwertig professionellen Einstellung beurteilt werden.
Ein Kuriosum am Rande: Einer aus der militärisch-sturen, völlig unflexiblen und schlecht eingeschulten Security-Gruppe ließ Dr. Monika Schulte, die bei den Masters am Start war, nicht in die nicht in die Halle, weil sie eine COMPETITOR-Akkreditierung (was sonst?) umgehängt hatte. Und zu Stunde ihrer Siegerehrung wollte man sie mit den Worten "You are no competitor!" ebenfalls nicht zum Podium lassen.
Soll man da oder ???
Erhard Kellner