Auch Stephanie Kaup, schwedische Legionärin in Diensten des UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten verlässt kaum ein internationales Turnier ohne Medaillenrang.
Im dänischen Vejledalen konnte sich die gebürtige Stockholmerin beim Ishöj Cup blendend in Szene setzen. In ihrer Gewichtsklasse -61 kg erreichte sie mit Siegen über die Däninnen Michelle Jensen (0:0 mit Kampfrichterentscheid für Kaup), Daniella Rothmann (3:0) und Victoria Immervoll (2:1) trotz schwerer Verkühlung das Finale, wo sie der Finnin Emma Aronen den Sieg überlassen musste und Silber gewann.
Auch im Kumite-Team-Bewerb gab es Silber: Das "Team Viking Schweden" (Alexandra Hag, Lisa Rasmusson, Stephanie Kaup) erreichte nach Siegen über Norwegen (2:1) und Sportskarate Dänemark (10:8) das Finale, das IKK Dänemark (8:5) gewann.
Zweimal Bronze gab es für Stephanie Kaup bei den Estonian Open in der Kalev-Sporthalle von Talinn: In der Kumite Kategorie -65 kg verlor Steffi (sie kämpft normal -61 kg) in der ersten Runde gegen die Lettin Viktorija Rezaeva, die in der Premiere League -68 kg kämpft, mit 2:1. Es war ein guter und fairer Kampf. In der Trostrunde konnte sie dann problemlos Bronze gewinnen.
In der Offenen Klasse traf sie nach zwei Siegen in der dritten Runde auf die Finnin Helena Kuusisto und wurde von den Schiedsrichtern regelrecht "hinausgeschiedst". Wie man es auch aus anderen Sportarten kennt, gibt es unter den Schiedsrichtern der ehemaligen Sowjetstaaten mitunter einen sonderbaren Zusammenhalt. Diese "Koalition" verpatze Steffi die Finalteilnahme. Sie gewann aber über die Trostrunde abermals Bronze und meinte: "Ich konnte wieder lernen!"