Mit 764 Nennungen aus 69 Vereinen bzw. 20 Nationen (Bosnien & Herzegowina, Kroatien, Tschechien, Ägypten, Mazedonien, Georgien, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Kosovo, Holland, Russland, Serbien, Slowakei, Slowenien, Sri Lanka, Schweiz, Tajikistan, Österreich) war der EUROCUP in Mittersill eines der größten Karate-Turniere des Kontinents. Umso erfreulicher das Abschneiden der UKC Zen Tai Ryu HAK-Spitze.
JOHANNA UND KRISTIN SIEGEN BEIM EUROCUP
KRISTIN DOMINIERT U14 KATA
Nachwuchstalent Kristin Wieninger, 13, die erst kürzlich bei der Swedish Kata-Trophy in Stockholm Gold gewonnen hatte, war auch im Pinzgau unter den 25 Starterinnen der U14-Kategorie in der Kata klar die Beste. In Runde 1 (Jion) schlug sie die Slowenin Maja Stare mit 4:1, danach (Kanku Dai) die Salzburgerin Lora Ziller mit 4:1. In Runde 3 (Kanku Sho) wartete die starke Grieskirchnerin Patricia Reiter (Gojushiho Sho) auf sie, die ebenfalls mit 3:2 das Nachsehen hatte. Bei Einzug ins Finale stellte die Schweizerin Rebecca Bartolotta eine große Hürde dar. Doch Wieninger (Seisan) besiegte die Eidgenössin mit 3:2 und gewann damit ihren Pool. Der Kampf um Gold war dann sehr einseitig. Die andere Poolsiegerin Nina Radjenovic (Gojushiho Sho) aus der Schweiz musste sich einer über sich hinauswachsenden Kristin Wieninger (Kanku Sho) glatt mit 5:0 geschlagen geben.
RANG FÜNF FÜR NOEMI:
In der Kadetten-Kata erreichte Noemi Lixandroiu Rang fünf. Zuerst gewann sie gegen die Österreicherin Diana Sheihani mir 3:2, verlor aber dann gegen die spätere Siegerin Rahel Oechslin mit 1:4. Die Trostrunden-Begegnung um Platz drei gewann die Schweizerin Francine Waber. Für Noemi blieb der immerhin der fünfte Platz.
JOHANNA DOMINIERT DIE DAMEN-KATA
Ebenso eindeutig verlief der Damen-Kata-Bewerb der allgemeinen Klasse, der von Staatsmeisterin Johanna Thajer dominiert wurde, die nur einen Punkt abgab. Die Eichgrabenerin besiegte in ihrer ersten Begegnung mit Seipai die Grieskirchnerin Erna Brunnthaler (Jion) mit 5:0, danach (Unshu) die Schweizerin Sandra Mark (Annan) mit 4:1. Den Poolsieg (Annan) erreichte sie mit einem 5:0 über die Wienerin Marie-Theres Patek (Seisan). Die Siegerin des zweiten Pools war die extrem starke Schweizerin Melinda Mark, die in der ersten Runde Vizestaatsmeisterin Melanie Mayerhofer (Brunn am Gebirge) ausgeschaltet hatte und als Favoritin galt. Doch auch hier gab sich eine Zen Tai Ryu HAK-Sportlerin keine Blöße: Johanna Thajer gewann das Duell mit Suparinpei gegen Kururunfa überraschend glatt mit 5:0.
AUSLÄNDISCHE KAMPFRICHTER
Coach Erhard Kellner: "Das war eine eindrucksvolle Leistungsschau unserer beiden Mädchen. Das besonders Wertvolle an diesen beiden Siegen ist die Tatsache, dass sie vor den Augen ausländischer Kampfrichter errungen wurden."