KARATE: RANKING AUSTRIA

Die St. Pöltner UKC Zen Tai Ryu HAK-Damen führen in den diversen Kata-Rankings des Österreichischen Karatebundes mit zum Teil imposanten Vorsprüngen und haben auch deswegen beste Chancen für die Jugend-Weltmeisterschaften (U16, U18, U21) nominiert zu werden, die vom 26. bis 29. Oktober im spanischen Teneriffa über die Bühne gehen wird.

Den extremsten Vorsprung in der ÖKB-Rangliste des ersten Halbjahres 2017 weist Kristin Wieninger in der U21-Kategorie auf. Die SLZ/BORGL-Absolventin, die derzeit in der Hackher-Kaserne im steirischen Gratkorn ihren Grundwehrdienst als Sport-Soldatin leistet, führt mit 693 Punkten vor der Kärntnerin Jutta Rath (93) und Klubkollegin Noemi Lixandroiu (18). In der Weltrangliste nimmt Wieninger mit Rang 6 einen Top Ten-Platz ein.

Bei den Juniorinnen (U18) führt Ex-SLZ/BORGL-Sportlerin Patricia Bahledova mit einem Score von 393 Ranking-Punkte vor Laura Verschnig (219), einer weiteren Kärntnerin und der Salzburgerin Valentina Dimoski (41). Die eingebürgerte Slowakin kehrt nach einem zweijährigen Trainingsaufenthalt in der nö. Landeshauptstadt, bei dem sie u.a. WM-Bronze (U16) sowie Goju Ryu-EM- und WM-Gold gewinnen konnte, nun wieder in ihre Wahlheimat Tirol zurück und wird in Vorarlberg trainieren.Ihr Weltranglistenplatz (Juniors): 16

Uneinholbar im rot-weiß-roten Ranking ist auch SLZ/HASCHL-Athletin Funda Celo bei den Kadetten (U16): Die Neulengbacherin liegt mit 372 Punkten vor den Kärntnerinnen Sarah Flaschberger (57) und Elisabeth Dietrichsteiner (39) und wird so wie Wieninger und Bahledova Österreichs Farben auf den Kanarischen Inseln vertreten. Ihre Leistungsexplosion in den letzten zwölf Monaten wird österreichweit mit Erstaunen registriert. Ihr Weltranglistenplatz (Cadets): 16

Schwieriger die Situation bei den Herren: Der St. Pöltner Daniel Fiala liegt mit dem Welser Aydin Besic nach zwei internationalen Qualifikationsturnieren bei den Junioren (U18) punktegleich (42) auf Rang eins. Von den Kadetten steigt der Kärntner Hannes Köstenbaumer auf und erzeugt dadurch einen Dreikampf ums WM-Ticket, der erst im September entschieden wird.

Bundestrainerin Marianne Kellner: „Es ist auffallend, dass die gesamte österreichische Jugendspitze aller Alters-Kategorien in beiden Disziplinen (Kata und Kumite) in Kompetenzzentren wie dem St. Pöltner SLZ/BORGL/HASCHL trainiert, die in jedem Bundesland vorhanden sind. Nur dort ist der entsprechende Trainingsumfang garantiert, der nötig ist, um international mitzumischen. Alle anderen Überlegungen erweisen sich in der Praxis als Illusion.“

 

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