Zum 29. Mal wurde heuer in Stockholm die “Swedish Kata Trophy” veranstaltet, die sich im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden internationalen Turnier entwickelt hat. Über 600 Sportler/innen aus zwölf Nationen waren am 15. März in der schwedischen Hauptstadt zu Gast, unter ihnen Karateka aus Venezuela, angeführt von Weltmeister Antonio Diaz.
Auch der Österreichische Karatebund entsandte einen Teil
seiner besten Sportler, darunter Melanie Mayerhofer (Brunn am Gebirge), die St. Pöltner Youngsters Kristin Wieninger und Noemi Lixandroiu sowie
Elisabeth Thajer, die bei den Masters startete.
Vor zwei Jahren hatte die SLZ/BORGL-Sportlerin Kristin Wieninger
vom UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten die U14-Kata-Kategorie gewonnen, heuer war
sie eine von 31 leistungsstarken Kadetten (U16) mit vielen Sieganwärterinnen dieser Klasse:
Nach
einer kampflosen ersten Runde – Moa Scher aus dem südschwedischen Engelholm war
nicht erschienen – stand sie der Norwegerin Ronja Ek (Seienchin) gegenüber. Wieninger wies
bereits hier mit einem 4:1 (Annan) darauf hin, dass der Sieg über sie führen würde. Der
darauf folgende 5:0 – Sieg (Suparinpei) über die starke Dänin Michella Lauritsen ließ
auf das Finale hoffen, das Kristin dann tatsächlich mit
einem 3:2 -Poolsieg (Pachu) über die Norwegerin
Zhanna Zozulyak (Unsu) erkämpfte. Dort stand ihr die andere Poolsiegerin, Francesca
Fabregas aus der Karate-Hochburg Spanien gegenüber. Doch Kristin Wieninger
zeigte trotz einer bei den Styrian Open vor einer Woche erlittenen
Zehenverletzung Nerven aus Stahl und holte sich den Sieg mit einem
beeindruckenden 4:1 – Sieg (Chatanyara Kushanku) über die
eigentliche Favoritin aus Spanien (Chinto). Kristin ging derart
konzentriert an diese Aufgabe heran, dass man zu jeder Zeit des Bewerbs den
Eindruck hatte, der Besten zuzuschauen.
Nicht so gut erging es Klubkollegin Noemi Lixandroiu, die
nach einem Sieg in der Vorrunde in Runde zwei ausschied, und Melanie Mayerhofer
(Brunn am Gebirge), die nach zwei Siegen in Runde drei ausschied. Gemeinsam mit
der Käntnerin Julia Berner gewannen sie aber im Kata-Team-Bewerb Bronze hinter
England und Schweden. Bei den Masters holte sich Elisabeth Thajer Silber hinter der Stockholmerin Monika Ferm und vor Winnie Lindroos, ebenfalls Stockholm.