Die meisten der teilnehmenden Verbände werteten den X. Internationalen Austrian Karate Championscup (rund 650 Karateka aus 138 Vereinen bzw. 26 Nationen) in Hard am Bodensee als Qualifikationsturnier für die Jugend- und Junioren-Europameisterschaften Mitte Februar in Sofia. So nominierte auch die Spitzensportkommission des Österreichischen Karatebundes sein EM-Team für Bulgarien, für das sich zwei SLZ-Athletinnen des UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten qualifizieren konnten.
KRISTIN UND FUNDA FAHREN ZUR JUGEND-EM
Als erste stieg die Newcomerin des letzten Jahres, Funda Celo aus Neulengbach, in ihren Kata-Bewerb ein: Die jüngste der SLZ-Sportlerinnen wurde mit glatten Siegen über die Schweizerin Milena Vasallo, die favorisierte Schottin Emma Ruthven, die Schweizerin Mahayan Righetti und die Deutsche Rabea Stang Siegerin ihres Pools und belegte im Finale mit einem knappen 2:3 den zweiten Rang hinter der Französin Lea Pons. Die österreichische U16-Meisterin machte sich mit dieser gelungenen EM-Qualifikation selbst das schönste Geschenk.
Kurios lief es in den Vorrunden des Kata-Juniorinnen-Bewerbs für Patricia Bahledova: nachdem ihre ersten beiden Gegnerinnen, die Deutsche Mona Köhnke und die Dänin Michella Lauritsen nicht erschienen, genügten der Jugend-WM-Dritten von 2015 zwei glatte Siege über die Deutsche Jule Tomischka und die Kopenhagenerin Laura Scharff für den Poolsieg. Im Finale unterlag sie der Kärntnerin Laura Verschnig mit 2:3 und verpasste damit die EM-Qualifikation knapp.
Die WM-Fünfte Kristin Wieninger war eine Klasse für sich und machte dies bei ihren Matches des U21-Kata-Bewerbs auch sehr deutlich. Nach unangefochtenen Siegen über die beiden Deutschen Kiana Schaefer und Lena Mayer sowie die Schweizerin Annalena Grenacher ließ sie auch ihrer jahrelangen internen Konkurrentin Jutta Rath aus Feldkirchen in Kärnten im Finale keine Chance und holte sich Championscup-Gold und den EM-Start.
Noemi Lixandroiu und Daniel Fiala boten eine ansprechende Leistung, konnten jedoch diesmal nicht am Podest landen.
Die nun schon einige Jahre andauernde Kooperation des NÖ Leistungszentrums mit dem Kärntner Leistungszentrum in Feldkirchen trägt Früchte. In fast allen Altersklassen dominieren verbandsintern die Athlet/innen dieser beiden Zentren.