Rund tausend AthletInnen aus 115 Nationen machten die Karate-Weltmeisterschaften im norddeutschen Bremen zu einem Riesenevent.
In der ÖVB-Arena, die nach Plänen des österreichischen Architekten Roland Rainer erbaut wurde, waren auch zwei Karatesportlerinnen des UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten am Start: WM-Küken KRISTIN WIENINGER, eben erst 16 geworden, und Routinier STEPHANIE KAUP, die in der Vorwoche ihren 29.Geburtstag feierte.
SLZ/BORG-Sportlerin KRISTIN WIENINGER hatte als jüngste aller WM-Teilnehmerinnen in der Stadt an der Weser nichts zu verlieren. Sie legte bei ihrem ersten WM-Auftritt im Kata-Bewerb eine Talentprobe ab, als sie in der ersten Runde die Südafrikanerin Tania Dos Santos glatt mit 5:0 besiegen konnte. Wie knapp Sieg und Niederlage bei einer WM beisammen liegen zeigten die beiden nächsten Runden als Wieninger gegen die regierende Europameisterin Viviana Bottaro (Italien) mit 0:5 ausschied und Bottaro eine Runde später gegen die japanische WM-Favoritin Kiyou Shimizu mit 0:5 auf der Strecke blieb.
STEPHANIE KAUP gewann ebenfalls ihre erste Runde gegen die Slowenin Tjara Ristic, verlor aber dann knapp gegen die Japanerin Mayumi Someya. Mehrere andere Karateka aus dem rot-weiß-roten Aufgebot, darunter auch WM-Routiniers, schieden bereits in der ersten Runde aus. Medaillenchancen hatte lediglich die Salzburgerin Alisa Buchinger, die ihren Trostrundernkampf in beeindruckender Manier gewann.
Kristin Wieningers WM-Auftritt war ein großes Versprechen für die Zukunft: Selbst bei der größten Karate-Veranstaltung der Welt konnte sie unbeeindruckt ihr Können abrufen. Ein Umstand, der auch mehreren ausländischen Experten ins Auge sprang!
Nach einer zweiwöchigen Pause mit aktiver Erholung (Übergangsperiode) beginnt die Vortbereitung für die kommende Frühjahrssaison, deren Hauptwettkämpfe die Junioren-EM (Februar 2015) und die EM der allgemeinen Klasse (März 2015) sind.
Die Herbstsaison bringt tolle Wettkampfgegenden: Junioren-WM in Jakarta/Indonesien und Goju-WM in Auckland/Neuseeland.
