SILBER UND BRONZE IN SERBIEN

Die serbische Basketball-Hochburg Cacak, eine Stadt in Mittelserbien am Westlichen Morava-Fluss war zu 44. Mal Austragungsort des Golden-Belt-Turniers, an dem heuer an zwei Wettkampftagen über tausend Sportler/innen aus 14 Nationen teilnahmen.

ALLGEMEINE KLASSE

Sah es am ersten Tag für die
Athlet/innen des NÖ Karate-Leistungszentrums ergebnismäßig keinesfalls rosig
aus – ein 7. Platz von Melanie Mayerhofer und ein 5. Platz des Damen-Kata-Teams
(Berner/Lixandroiu/Mayerhofer) in der allgemeinen Klasse war die ganze Ausbeute
– endete das Turnier am zweiten Tag mehr als versöhnlich.


SILBER FÜR KRISTIN

Beste Österreicherin war einmal
mehr SLZ/BORGL-Schülerin Kristin Wieninger (UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten) in
der U16-Kata-Klasse (31 Starterinnen) : Sie begann wie immer fulminant und
beendete die beiden Vorrunden gegen Serbin Andela Vasilic und  die Griechin Zisi-Natsi Panagiota sowie das
Viertelfinale gegen Jovana Smimic aus Novi Sad glatt mit 5:0. Im Semifinale
wartete die Poolfavoritin Ekaterini Papoutsi aus Griechenland: Auch hier setzte
sich Kristin Wieninger klar mit einem 4:1 durch. Im Finale unterlag sie der
Lokalmatadorin Nikolina Durdevic denkbar knapp mit 2:3 Kampfrichterstimmen und
gewann Silber. Wenn man bedenkt, dass alle Kampfrichter aus den jugoslawischen
Staaten kamen, war das ein Sieg Kristins. Die patriotische Haltung mancher
Kampfrichter  bekam am ersten Tag auch
das deutsche Nationalteam unter Bundestrainer Eftimios Karamitsos zu spüren.


BRONZE FÜR NOEMI

Eine weitere Medaille holt Noemi-Elena
Lixandroiu (ebenfalls UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten)   in der U18-Kata-Klasse (21 Starterinnen) nach
St. Pölten. Nach einem 5:0 Sieg in der ersten Runde über Milica Markovic  und einem 3:2 über Zeljana Maksimovic blieb
sie im Viertelfinale an Tijana Radivojevic (alle Serbien) hängen. Sie nützte
ihre Medaillenchance über die Trostrunde, wo sie mit einem 3:2 gegen Aleksandra
Gagic, eine weitere Serbin Bronze erkämpfte.


BRONZE FÜR MELANIE

Die blau-gelbe Medaillenausbeute
rundete schlussendlich Melanie Mayerhofer (Brunn am Gebirge) mit Bronze in der
U21-Kategorie ab.

KÄMPFER SEBASTIAN

Sebastian Schuster zeigte neuerlich, dass KUMITE seine Haupt-Disziplin ist, auch wenn er diesmal keine vordere Platzierung erreichte. Sein beherztes und furchtloses Agieren weist auf sein großes Talent für die Kampfdiszplin hin, wenngleich auch seine Kata von Training zu Training besser wird.

DIE DEHNBARKEIT DER WKF-REGELN

Erstaunlich war das Faktum, dass nicht nur keine FACE-MASK zu sehen war, sondern auch das Tragen des BODY-PROTECTORs in allen Klassen freigestellt war, obwohl mehrere internationale Kampfrichter im Einsatz waren. Ähnliches hat in Österreich vor ein paar Jahren fast zu einem Eklat geführt.

Noch erstaunlicher war der Umgang mit der SICHERHEIT: Die Tatami waren tatsächlich nur 8×8 Meter groß und wiesen KEINE Sicherheitsumrandung auf, kein 10×10, schon gar kein 12×12. Dafür standen bei zwei Mattenflächen die Absperrungen auf brandgefährlichen Betonsockeln, knappe 50 cm neben der Matte (siehe auch 2. Seite der Fotogalerie).

Andere Länder, andere Sitten ……

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