Das Sportjahr begann für die Karateka mit beeindruckenden Platzierungen in der Weltrangliste und mit einem Nationalteam-Training in der nö. Landeshauptstadt.
Das zu Jahresbeginn aktualisierte Ranking der World Karate Federation unterstrich die internationale Qualität des St. Pöltner Zen Tai Ryu HAK-Karate und die hochwertige Jugendarbeit in Zusammenhang mit dem SLZ/BORGL/HASL eindrucksvoll: SLZ/BORGL-Absolventin und Staatsmeisterin Kristin Wieninger ist Nummer eins der Welt im U21-Kata-Bewerb vor der Japanerin Saori Ishibashi und der Slowakin Ema Brazdova. „Ich bin unglaublich happy über dieses Standing, denn soeben beginnt mein letztes U21-Jahr!“ freut sich die nunmehrige Heeressportlerin.
SLZ/HASL-Athletin Funda Celo schaffte bereits im Vorjahr den Sprung unter die Top Ten (Nr. 8) der U18-Juniorinnen und rangiert nun zu Jahresbeginn ebenso sensationell auf Platz drei hinter der Iranerin Hadiseh Jamal und der Türkin Keyda Nur Colak. Schwester Isra Celo lag vor sechs Monaten nach ihrem Eintritt in die Kategorie der U16-Cadets abgeschlagen auf Platz 80 und schaffte in den letzten vier Monaten, seit sie ins SLZ/HASL-System eingetreten ist, den Gewaltsprung auf Rang sechzehn. „Ich muss es wieder einmal betonen: Ohne einen Background wie SLZ/BORGL/HASCHL ihn bieten, wären diese Resultate nicht möglich! Dieses Faktum ist bei den verwandten Einrichtungen in ganz Österreich erkennbar!“ stellt Erhard Kellner, einst Mitbegründer des SLZ, fest.
Da sich die rot-weiß-roten Karateka nicht auf Lorbeeren ausruhen fanden die ersten Nationalteam-Trainings gleich zu Jahresbeginn statt. Die Kumite-Athleten trainierten vier Tage in Vorarlberg, die Kata-Sportler in Niederösterreich. Obwohl der Wettergott mit Schneemassen hineinfunkte, trafen sich sechzehn der besten Karateka aus der Steiermark, aus Kärnten, Salzburg, Ober- und Niederösterreich im neuen Olympiazentrum, um sich mit Bundestrainerin Marianne Kellner auf die kommenden Aufgaben vorzubereiten.
Ab 2019 gibt es eine neue Bewertungsgrundlage: Die Kata-Sportler erhalten von den Kampfrichtern – ähnlich dem Eiskunstlauf – je eine Note für Technik und Athletik, wobei von der Techniknote 70 Prozent und von der Athletiknote nur 30 Prozent in die Wertung kommen. „Wir haben all die Jahre großen Wert auf die Technik gelegt, das wird uns nun zugutekommen!“ ist Bundestrainerin Kellner überzeugt.
In Kürze geht es Schlag auf Schlag: Nach dem International Austrian Champions-Cup in Hard/Vorarlberg (Jugend-EM-Test) und dem Hungarian Tatami-Cup in Szigetszentmiklos (EM-Qualifikation) geht es in der ersten Februarwoche ins dänische Aalborg zur Jugend-Europameisterschaft, wo insbesondere die genannten Damen im Medaillen kämpfen werden.