Karate ist bekanntlich nicht nur eine Sportart, die der körperlichen Ausbildung und Selbstverteidigung dient, sondern auch den Aspekt der Charakterbildung beinhaltet. Im Bewusstsein dessen lud das Trainerehepaar Marianne und Erhard Kellner eine Handvoll Wettkampfsportler zu einem Vortrag mit dem mehrfachen Olympiasieger und Weltmeister Thomas Geierspichler ins WIFI St. Pölten.
Der Ausnahmeathlet und mehrfache Weltrekordhalter hatte 1994 einen schweren Autounfall, nach dem er ab der Hüfte querschnittsgelähmt war. Nach mehreren Jahren des Drogenmissbrauchs akzeptierte er mit Hilfe seiner ihn ständig unterstützenden Eltern und der Bibel die Tatsache, dass er im Rollstuhl sitzen muss und begann seine sportliche Laufbahn als Rennrollstuhlfahrer.
Er fand zu einem starken Glauben, der wenig mit konservativen kirchlichen Ansichten zu tun hat, sondern sich vor allem in einem unbändigen Willen zu siegen und in seiner gesamten Umwelt widerspiegelt.
Thomas Geierspichler ist keiner, der sich durch „Ja aber“ – Argumente von einem gesteckten Ziel abhalten lässt, was er unter vielen weiteren Erfolgen 2004 bei den Paralympics in Athen mit einer Goldmedaille eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Durch ein unglaublich menschliches und lockeres Auftreten zog er mit seinem Vortrag, der hauptsächlich aus seiner Lebensgeschichte bestand, alle Anwesenden in seinen Bann und konnte sicher dem einen oder anderen etwas von seiner überwältigenden Lebensfreude, Zielgerichtetheit und Zuversicht mit auf den Weg geben.
"Alles ist möglich dem der glaubt!"
Corinna Glück:
….. Was ich an diesem Motivationsvortrag besonders gemocht habe, war seine offene und ehrliche Art über sein Leben zu reden, über seine Erfolgserlebnisse, seine Tiefschläge, aber vor allem über seinen Glauben und seine damit verbunden Erlebnisse …. dass man "zulassen" können muss, um Großes zu erreichen und an sich SELBST glauben muss …. egal, ob bei den Paralympics, beim Fußball oder beim Karate.
Erhard Kellner:
Wie alle echten und erfolgreichen Spitzensportler baut Thomas Geierspichler sein Leben auf dem Glauben auf. Wer Religiosität begreift und nach Selbsterkenntnis strebt, ist auf einem sehr guten Weg. Seine Forderung authentisch zu sein, ist ein echter Geheimtipp.
Marianne Kellner:
Die Person Thomas Geierspichler und seine Geschichte kennen zu lernen, ist faszinierend. Sein Weg aus dieser Ausweglosigkeit nach seinem Unfall, mit der Gewissheit, bis an sein Lebensende an den Rollstuhl gefesselt zu sein, und dennoch vollkommen eigenständig wieder ins Leben zurückgefunden zu haben, ist einfach bewundernswert, hochachtungsvoll!
Ein starker Glaube: Auf Zeichen hörend fand er seine Bestimmung, seine Aufgabe als Rollstuhlfahrer die Welt zu erobern. Ganz stark war das für mich zu spüren bei seiner Goldmedaille bei den Paralympics 2004 in Athen: Die scheinbare Chancenlosigkeit in den ersten Runden – die wachsende Stärke von Runde zu Runde – der unbändige Glaube an den Sieg – Die Erfüllung seines sehnlichen Wunsches, bei der Siegerehrung die Bundeshymne zu hören.
Thomas Geierspichler – Ein Vorbild für alle Suchenden, die im Leben etwas erreichen, bewirken, verändern wollen.
Julia König:
Thomas Geierspichler erzählte uns die mitreißende Geschichte seines Lebens und seines Unfalls, der dieses Leben veränderte. Der für mich berührendste Teil war der Aufstieg aus seinem Tief bis hin zum Sieg bei den Paralympics. Es war schön zu hören, dass er alles erreichte, was er sich erträumt hatte. Er zeigte auf, was man aus eigenem Willen schaffen kann, wenn man an sich selbst glaubt.
Eva Pakosta:
….. Am meisten habe ich bewundert mit welchen strahlenden Augen er da oben auf der Bühne stand! Man hatte wirklich das Gefühl er weiß ganz genau was er will und setzt auch alles dafür in Bewegung dies zu erreichen. Auch seine Hoffnung und sein Glaube an sich selbst waren bewundernswert.
Caroline Schwarzinger:
Am Dienstag, den 9. 2. 2010 organisierte der Wirtschaftsbund einen Vortrag mit dem Paralympic-Sieger über 1500m Rollstuhlfahren Thomas Geierspichler. Er sprach über den Unfall, der ihn in den Rollstuhl brachte, über seinen drauffolgenden Absturz bis hin zu den Augenblicken, die ihm wieder Hoffnung gaben und schlussendlich zum Leistungssportler machten. Privatpersonen, Politiker und viele Sportler waren anwesend, die alle von der emotionalen Geschichte des Ausnahmesportlers beeindruckt und mitgerissen wurden.
Joan Marie Stadler:
Thomas Geierspichler – wenn der Glaube Berge versetzt
Am 9. Februar 2010 bekam ich die Chance mir einen Vortrag anzuhören der von einem großartigen Mann gehalten wurde.
Nach anfänglichen Technikproblemen auf der Bühne begann Thomas Geierspichler, der seit einem Autounfall an den Rollstuhl gefesselt ist, seine Geschichte zu erzählen. Wenn dieser charismatische Mann beginnt zu erzählen, kann man nicht anders als gebannt zuzuhören. Er erzählte seine Geschichte, die durch eine Tragödie ihren Anfang nahm, mit einer Mischung aus Selbstironie, Witz, Charme und Ernsthaftigkeit, die mich sehr berührte.
Tagtäglich höre ich von Menschen, die mit schweren Schicksalsschlägen zu kämpfen haben. Viel von diesen Menschen verlieren den Boden unter ihren Füßen und geben sich vollkommen auf. Nur wenige unter ihnen rappeln sich wieder auf und schaffen es nach vorne zu blicken. Thomas Geierspichler ist einer dieser wenigen.
Er hatte einen Traum, eine Bestimmung. Aber vor allem hatte er den Glauben, den Glauben an sich selbst. Bei den Paralympics 2004 in Athen ließ er seinen Traum Wirklichkeit werden und gewann nicht nur Gold in seiner Spezialdisziplin über 1500m, sondern stellte auch gleichzeitig den paralympischen Rekord auf.
Thomas Geierspichler glaubte an sich und gab nie auf für seinen Traum zu kämpfen. Geschichten wie seine zeigen, dass, egal woher du kommst, was du hast oder nicht hast, wer du bist, du allein bestimmst, ob deine Träume verwirklichen kannst oder nicht. Solange du an dich glaubst, kannst du alles erreichen! Mit seiner Geschichte gibt Thomas Geierspichler all jenen Hoffnung, die gefährdet sind, ihre Ziele aus den Augen zu verlieren.
Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit hatte diesen außergewöhnlichen Mann kennen zu lernen und denke, dass es viel mehr Menschen dieser Art geben sollte …..
Sara Stojanovic:
Der Vortrag des Paralympic-Siegers Thomas Geierspichler hat mir sehr gut gefallen. Es war ein außergewöhnlicher Vortrag, gehalten von einem außergewöhnlichen Menschen. Er nimmt seinen Schicksalsschlag fast mit Gelassenheit hin und macht das erreichbar Beste daraus.
Johanna Thajer:
…. Es war faszinierend zu sehen, wie weit sich ein Mensch, der so tief gefallen ist, mit eigener Kraft wieder bis ganz nach oben kämpfen konnte. Er hatte einen Lebenstraum, eine Vision, und ist dieser mit seinem ganzem Herzen und seinem Glauben gefolgt, mit dem Glauben an Gott, aber vor allem auch an sich selbst. Ein sehr lebensfroher und bewundernswerter Mensch!
Lukas Thajer:
Es ist erstaunlich, was man aus so einer neuen Lebenssituation machen kann, wenn man das negative Gedankengut abschüttelt und das Geschehene, dass man nicht ändern kann, so hinnimmt wie es ist. Ich halte es für bemerkenswert, dass er durch seine öffentliche Präsenz nicht nur Menschen mit ähnlichen Schicksalen versucht Mut zuzusprechen.