Der Karate Youth Worldcup fand heuer bereits zum achten Mal statt. Austragungsort war, wie in den letzten zwei Jahren, die kroatische Stadt Umag an der Nord-West Küste Istriens. Im Rekordteilnehmerfeld von guten 700 Starter/innen aus 36 Nationen waren auch die österreichischen Leistungszentren mit etlichen Sportlerinnen und Sportlern vertreten.
Für das LZ Niederösterreich starteten unter der Betreuung von Marianne Kellner BORGL/SLZ-Gymnasiastin Kristin Wieninger und die frischgebackene Mary Ward-Maturantin Noemi Lixandroiu in der Kata-Kategorie der Juniorinnen (U18). Man war auf das Abschneiden den beiden UKC Zen Tai Ryu HAK-Sportlerinnen gespannt, da sie einerseits zwei Wochen zuvor bei den Austrian Junior Open frühzeitig ausschieden, und andrerseits Wieninger vor einem Jahr in Umag den Kata-Bewerb der Kadettinnen (U16) gewonnen hatte.
Kristin Wieninger startete wie immer mit Vollgas und warf in den Vorrunden die Slowenin Ana Urleb und die Südafrikanerin Cheyenne Barros glatt mit 5:0 aus dem Bewerb. Im Viertelfinale siegte sie mit 3:2 über die starke Mazedonierin Misela Dimoska, und im Semifinale wuchs sie über sich hinaus und katapultierte sich mit einem 3:2 über die Favoritin und Siegerin der Austrian Junior Open, Lisa Pivi (Italien) in den Endkampf, wo sie der Slowenin Masa Simonic mit 1:4 den Vortritt lassen musste: Weltcup-Silber für Kristin Wieninger.
Noemi Lixandroiu siegte nach Freilos in der ersten Runde mit 5:0 über die Südafrikanerin Amorie Jonk, wurde aber im Viertelfinale von der späteren Siegerin Masa Simonic mit 0:5 gestoppt. In der Trostrunde gewann sie vorerst über die Russin Ekaterina Vlasova, verlor aber den Kampf um Bronze mit 1:4 gegen die Mazedonierin Marijana Dimoska, was letztlich Rang fünf ergab.
Ebenfalls Rang fünf erreichte bei den Kadetten die in Tirol lebende Slowakin Patricia Bahledova, die ab Herbst in das SLZ/BORGL-System eintritt und im UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten trainieren wird. Auch sie legte eine tolle Serie hin, wurde aber unter ihrem Wert geschlagen: Sie siegte gegen die Serbin Nadja Stefanovic (3:2), die Mazedonierin Monika Koch (4:1) und die Kroatin Sara Malcec (5:0) und wurde erst im Semifinale von der Australierin Holly Boscott knapp besiegt. Den Kampf um Bronze verlor sie dann gegen die Italienerin Carolina Amato.
