Dass der Österreicher Ernst Happel in Rotterdam derart berühmt ist, dass man eine eigene Hauptstraße nach ihm benannte, erfuhren Marianne und Erhard Kellner, Eva Thajer, Joan Marie Stadler und Johanna Thajer im Zuge der DUTCH OPEN KARATE Anfang März im Topsportcentrum Rotterdam am Gelände des weltberühmten Fußballklubs Feyenoord, den Ernst Happel als Trainer einst in internationale Höhen führte (Europapokal- und Weltpokal-Sieger 1970).
Siehe auch: www.karate-austria.at und www.karate-noe.at
Mit 550 Startern aus 33 Nationen zählen die Dutch Open auch heuer zu den absoluten Top-Turnieren der Karatewelt. Mit dabei das ÖKB-Kata-Nationalteam unter der Leitung von BT Mag. Ewald Roth mit unseren 3 Mädels sowie Roland Breiteneder, Simon Klausberger und Thomas Kaserer.
DAS ERFREULICHSTE:
Die Hauptüberraschung lieferte Johanna Thajer, die mit einem 5. Platz unter 50 Starterinnen in der Damen-Einzel-Kata nicht nur ihre ältere Schwester Eva (out in der 2. Runde) und Joan Marie Stadler (out in 4. Runde) überflügelte, sondern auch alle drei Herren des Nationalteams (out in der 2. Runde).
Nach einem Freilos in der ersten Runde siegte Johanna (Annan) über die Tschechin Monika Smolarova mit 3:2, und in der drauffolgenden Runde musste eine der Favoritinnen, die Deutsche Franziska Krieg, ebenfalls mit 3:2 dran glauben (Suparinpei). Die Siegesserie Johannas wurde dann in Runde vier (Kururunfa) durch die spätere Turnierzweite, die Slowakin Erika Hrusecka mit 2:3 gestoppt, was aber durch Hruseckas Poolsieg die Trostrunde bedeutete.
Johanna stieg mit dem Trostrundenkampf um Platz fünf mit Gojushiho wieder ins Turnier ein und besiegte die Holländerin Sharon Blettermann klar mit 4:1. Die in Griffweite befindliche Bronzemedaille blieb ihr aber durch eine 4:1 – Niederlage (Pachu) gegen die Britin Emma Lucraft verwehrt.
Johanna war mit diesem 5. Platz als Beste der rot-weiss-roten Einzelsportler/innen erstmals international aus dem Schatten ihrer renommierten Klub- und Nationalteam-Kolleginnen herausgetreten.
Im Kata-Team-Bewerb der Damen nahmen nur Deutschland und Österreich (Joan Marie Stadler, Eva Thajer, Johanna Thajer) teil. Das Match gewannen die Deutschen. Wir weinen dieser Niederlage aber nicht nach, weil einerseits das Publikum bei uns deutlich lauter applaudierte als bei den Gegnerinnen, und weil andrerseits unsere Mädels die beiden besten Deutschen im Einzelbewerb bezwungen hatten: Johanna siegte über Franziska Krieg, Joana über Sabine Schneider.
ERINNERUNGEN:
Johanna tritt aus dem Schatten der Routiniers hervor – Superhotel „Westin“ – spektakuläres japanisches Schaukochen im „Yamato“ – verrückte Radfahrer – Mercedes-Taxi-Service – Feyenoord Stadion – Ernst Happelstraat – BB Beren-eetcafe – witzige Sprache – Bootsfahrt in den Amsterdamer Grachten