Keine Spitzenplätze, doch anerkennenswerte Leistungen erbrachten unsere Athletinnen am 4. und 5. Tag der WKF-Weltmeisterschaft in Rabat.
Der Samstag (14. 11. 2009) war der Tag der Kadetten, und unser "Eisen im Kata-Feuer" war Nina ATTENEDER aus Langschlag im Waldviertel.
Ihre Gegnerin war eine der Favoritinnen, die starke Slovakin D. Balciarova. Nina ATTENEDER verlor ganz knapp mit 2:3, und Balciarova musste sich später beim Einzug ins Finale der Japanerin Y. Fukushi geschlagen geben, wodurch Nina aus dem Bewerb war.
Was in Erinnerung bleibt war eine sehr gute und eindrucksvolle Vorstellung von NINA und das "Pech" in der Begegnung zweier starker Kata-Frauen eine Kampfrichter-Flagge zu wenig gehabt zu haben. Auslosungen bringen es eben mit sich, dass sich starke AthletInnen gegenseitig ausschalten, während Leistungsschwächere weiter kommen.
Am Sonntag (15. 11. 2009) war unser Kata-Team an der Reihe:
Caroline SCHWARZINGER & Julia KÖNIG & Alina MEINDL mussten sich in der ersten Partie den späteren Weltmeisterinnen aus Algerien geschlagen geben, die überraschenderweise den Pool gewinnen konnten. Die Trostrundenpartie gegen Peru wurde leider ebenfalls verloren, sodass sich durch die "Arithmetik" des Reglements ein 7. Platz unter 17 Mannschaften bzw. Nationen ergab.
Dass selbst Spitzennationen immer wieder dumme Fehler machen können zeigte sich im Kata-Team-Finale, bei dem die Ägypterinnnen die Verbeugung am Ende der Kata (vor dem Bunkai) nicht ausführten und aufgrund dieses Regelverstoßes trotz ausgezeichneter Leistung disqualifiziert werden mussten, weil diese Verbeugung das "Startsignal" für die Zeitnehmung im Rahmen des Kata-Bunkai darstellt. Ein ähnlich dummer Fehler passierte bekanntlich den Japanerinnen bei der vorletzten WM: Sie überzogen beim Bunkai das 5-Minuten-Limit.
Bei dieser WKF-Weltmeisterschaft in Rabat/Marokko kämpften 1204 Athleten aus 82 Nationen um die Medaillen in den Nachwuchsklassen Kadetten (14- und 15-Jährige) und Junioren (16- und 17-Jährige).
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Fotos: Erhard Kellner, Julia König, Ewald Roth