BEGEGNUNG MIT EINEM DOPINGSÜNDER

Auf Einladung von Erhard Kellner mit Unterstützung durch die Raiffeisenbank Region St. Pölten kam Ex-Radprofi und „Dopingsünder“ Bernhard Kohl in den Festsaal der Bundeshandelsakademie St. Pölten und referierte über seinen Aufstieg und Absturz im Profisport.

Der Weg vom gefeierten Star zum Buhmann der Nation:
 
Im vollbesetzten HAK-Festsaal schilderte Bernhard Kohl den Schüler/innen und Lehrer/innen aus der Handelsakademie, der Handelsschule für Leistungssportler und dem BORG St. Pölten seinen Kindheitstraum Radprofi zu werden, dann wie er im Zuge der Jahre in Berührung mit Doping kam und wie er letztlich selbst ins System „hineinrutschte“ und zum Dopingsünder wurde, der nun bei diversen höheren Stellen als Unperson gilt.
 
 
Gefahren für die Gesundheit:
 
Er zeigte aber auch die immensen gesundheitlichen Gefahren auf, die in den Dopingmitteln (Medikamentenmissbrauch) lauern und drückte rückblickend angesichts der möglichen Schäden seine Verwunderung über sein eigenes früheres Fehlverhalten aus. Bernhard Kohl beleuchtete letztlich auch die psychischen Folgen für einen des Dopings Überführten, der nicht nur einen tiefen Fall und die verächtlichen Blicke der Öffentlichkeit zu verkraften hat, sondern auch eine ungeahnte Medienhatz.
 
 
Fragen:
 
Die anwesenden Schüler/innen zeigten sich von der Offenheit des gefallenen Stars beeindruckt, verschonten ihn aber nicht mit ebenso offenen Fragen wie:
 
► „Hatten Sie als gedopter Sportler am Siegespodest ein Problem mit dem Gewissen?“
„Hatten Sie kein schlechtes Gewissen gegenüber der eigenen Familie?“
„Würden sie noch einmal dopen?“ 
 
 


Geäußerte Bedenken:

Erhard Kellner wurde vorher und nachher von verschiedenen Seiten gefragt, warum er einem Dopingsünder eine Plattform gäbe, sich zu präsentieren.

Es kann als Antwort auf diese Frage der NÖ Landeshauptmann zitiert werden, der, zu Bernhard Kohl befragt, meinte, dieser habe "in einer schwierigen Zwangssituation den falschen Weg einschlagen", aber es sei jetzt wichtig, Bernhard Kohl "nun so die Hand zu reichen, damit er wieder die Chance hat, auf den richtigen Weg zurückzukommen".(http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20081018_OTS0008)

 

Es könnte in einem Sportverband (Sportunion), der die ethischen und kulturellen Werte des Christentums Ernst nimmt, auch die Bibel zitiert werden: „Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein…"


   Als Karateka dürfen wir uns glücklich schätzen,        
      dass Doping in unserer Sportart keine Rolle spielt,       
      wie man den WADA-Statistiken entnehmen kann. 

   
   Sorgen wir dafür, dass es so bleibt!

Bericht von P3TV:
http://www.p3tv.at/webtv/sport/2069

 
 

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