STEFFI KAUP BRILLIERT BEI DEN GERMAN OPEN

Hervorragendes Ergebnis für Kumite-Staatsmeisterin Stephanie Kaup bei den German Open 2010.

BRONZE

Unsere Schwedin erkämpfte sich im Rahmen des ÖKB-Nationalteams in Erfurt in ihrer Gewichtsklasse -61 kg
unter 34 Starterinnen den hervorragenden dritten Rang!

Herzliche Gratulation Steffi!!!

Mit 2 x Gold (Alisa Buchinger, Thomas Kaserer) und 4 x Bronze (Steffi Kaup, Bettina Plank, Natascha Aberer, Kata-Herren-Team) waren dies heuer für den ÖKB die erfolgreichsten German Open aller Zeiten.

Fotos: Mag. Ewald Roth (ÖKB-Homepage)

Es folgt Steffis persönlicher Bericht:

"Obwohl ich kaum eine Stimme hatte, da eine starke Verkühlung meine Luftröhre nicht aus dem Griff ließ, konnte mich nichts davon abhalten bei den diesjährigen German Open in Erfurt zu starten. Wir waren in der Klasse bis 61 kg insgesamt 34 Kämpferinnen am Start, und ich sollte in der ersten Runde auf eine Deutsche treffen. Sie war schon von Anfang an ziemlich offensiv, was mir passte, und ich konnte diesen Kampf mit einem Punktestand von 4:1 ziemlich eindeutig gewinnen. Leider machte sich nach diesem ersten Kampf mein Asthma bemerkbar.
 
In der zweiten Runde traf ich auf eine Schweizerin. Der Anfang dieses Kampfes war ziemlich unspektakulär: beide versuchten verschiedene Techniken auf einander zu testen, die alle aber keinen Punkt ergaben. Bald machte ich aber einen taktischen Fehler, als sie mich ins Eck einschloss und beide sich ein Gyakuzuki-Duell lieferten, das an die Schweizerin ging. Nun musste ich offensiver arbeiten. Im Hinblick auf meine strapazierten Lungen muss ich sagen, dass ich in diesen Moment nicht die besten Entscheidungen traf, und so endete der Kampf schließlich mit 1:4. Die Schweizerin zog aber nach zwei weiteren Kämpfen ins Finale ein, und für mich wartete jetzt die Trostrunde.
 
Zum Glück hatte ich Zeit gehabt mich etwas zu erholen und konnte jetzt fokussierter weiterkämpfen. In der ersten Trostrunde traf ich auf eine Kämpferin (ich weiß nicht woher sie kam) die mir gut passte, und so konnte ich den Kampf 2-0 gewinnen. Im nächsten Kampf wartete eine Deutsche, die ich auch ohne Probleme mit 1-0 besiegen konnte. Ich holte den Punkt zu Beginn des Kampfes und bewachte ihn bis ans Ende.

Jetzt stand der Drei-Minuten Kampf um die Bronzemedaille an. Ich traf wieder auf eine Deutsche, die im stärksten Teilpool dieser Gewichtsklasse gesiegt hatte. In ihrem Pool fand man Namen wie Ivana Bebek, Diana Schwab und Silvia Sperner, die alle für ihre Toppleistungen bei Europa- und Weltmeisterschaften bekannt sind.
Woran ich schnell erinnert wurde war, dass man nie jemanden unterschätzten soll: 37 Sekunden vor Schluss stand der Kampf 1:4. Ich beschloss alles zu geben, um das Blatt zu wenden. Ich gewann mit 6:4, wobei der letzte Gyakuzuki so hart traf, dass sie fast zu Boden ging.
 

Unter den gegebenen Umständen muss ich mit dem Ergebnis zufrieden sein. Nach einer fast trainingslosen Woche stehen nun als nächstes die Schwedischen Meisterschaften an.“

 

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