In die diesjährigen Goju Ryu-Europameisterschaften in Barcelona gingen wir mit 5 Sportler/innen. Die Bilanz fiel heuer nicht so erfolgreich aus wie aus den letzten Jahren gewohnt: einmal Silber, zwei fünfte und ein siebenter Rang.
EGKF-Europameisterschaft
Johanna THAJER konnte in einem starken Starterfeld (12 Nationen, 23 Starter) in der Damen-Kata Rang 5 belegen. Nach Siegen über Tatjana Nielsen (Dänemark) und Cosima Gavrila (Rumänien), scheiterte sie an der Tschechin Miroslava Vasekova. In der Trostrunde gewann Johanna dann gegen Patricia Cardoso (Portugal) und verlor anschließend im Kampf um Bronze gegen Veronika Miskova (Tschechien).
Sara STOJANOVIC konnte sich bis ins Viertelfinale vorkämpfen und wurde nach den Vorrundensiegen Siegen über Emilie Larsen (Dänemark) und Kristina Mackova-Grmanova (Slowakei) von der späteren Siegerin, der Lokalmatadorin Sandra Sanchez (Spanien) gestoppt. Die Trostrunde brachte Rang 7.
Zusätzlich gab es noch zwei Platzierungen bei den Kata-Team-Bewerben: Die Kärntner Herren (Ben Rath, Mike Schaunig, Patrick Valet) holten Bronze, und unsere Damen (Julia König, Sara Stojanovic, Johanna Thajer) belegten Rang 5.
Dipl. Ing. Elisabeth Thajer gewann im Bewerb Kata Masters die Silbermedaille.
GOJU-EM 2013 IN ÖSTRERREICH!
Bundestrainer Mag. Kassmannhuber: „Der internationale Trend hin zu den Shito/Goju Katas hinterlässt auch bei der EGKF ihre Spuren. Noch nie zuvor war die Leistungsdichte dermaßen hoch. Unser Team blickt aber bereits hochmotiviert auf die EM 2013, die nach Österreich vergeben wurde.“
NO GO:
Wir erlebten aber auch einige massive NO GOs, die bei einer EM nicht vorkommen dürfen:
OUTDOOR-TRAINING
Es war nicht möglich am Vortag der Meisterschaft in einer Halle zu trainieren: Wir mussten in einen öffentlichen Park ausweichen (siehe Bildergalerie)
SCHLECHTES TIME-MANAGEMENT:
Es wurden die veröffentlichten Zeitpläne nicht eingehalten und Finalkämpfe verlegt, ohne alle Betroffenen Sportler/innen rechtzeitig darüber zu informieren!
SEHR SCHIEFE OPTIK: ZB wurde die Kata-Favoritin M. Vasekova (CZ) über eine zweistündige Final-Vorverlegung so spät verständigt, dass sie für Umziehen und Aufwärmen exakt 15 Minuten Zeit hatte. Sie verwackelte ihre Final-Kata, und so wurde der Weg frei für die Spanierin Sandra Sanchez (!).
Einen WILLKÜRAKT dieser Art gab es bereits am Donnerstag bei der öffentlichen (!) AUSLOSUNG, die ohne Ankündigung eine halbe Stunde vorverlegt wurde. Nicht einmal der Vorsitzende des EGKF-Organisations-Comites, der die Auslosung hätte leiten sollen, wurde informiert: Die Auslosung fand letztlich im Heimlichen statt.
WUNDESCHÖNES BARCELONA:
Nichtsdestotrotz verlebten wir in Barcelona schöne Tage, angefangen vom Super-Hotel PORTA FIRA des berühmten japanischen Architekten Toyo Ita bis hin zu den vielen Sehenswürdigkeiten der zweitgrößten Stadt Spaniens und Hauptstadt Kataloniens (1,6 Millionen Einwohner) zB der Basilika Temple Expiatori de la Sagrada Família, einer Kirche, an der seit 1882 gebaut wird, und die 2026 fertiggestellt sein soll.
Und das alles bei wunderbar heißen Oktobertagen …