JUNIOREN & KADETTEN-EM in BAKU

Keine Medaille für Österreich gab es am Freitag, 10. Februar 2012, zum Auftakt der EKF-Europameisterschaft der Kadetten, Junioren und U 21 in Baku, der Hauptstadt von Aserbaidschan, wo heuer auch der Eurovisions Song Contest über die Bühne gehen wird. Dafür gab es am Schlusstag GOLD und BRONZE.

Die österreichischen Starter Luca Rettenbacher, Robin Rettenbacher, Patrick Rieder, Bozo Lazarevic, Julia Reiter, Lukas Buchinger und Julia König schieden jeweils in der ersten Runde aus. Lediglich Andre Gratzer erreichte in der Kategorie Kadetten bis 70 kg den 7. Platz.
Die insgesamt 671 Sportlerinnen und Sportler aus 39 Nationen erlebten am ersten Tag dieser 39. Nachwuchs-EM eine Organisationsleistung des Veranstalterlandes, die mit der sportlichen Klasse der Teilnehmer nicht ganz Schritt zu halten vermochte und durchaus Raum für Verbesserungen ließ.
Der zweite Veranstaltungstag werde, so Mag. Ewald Roth, Sportdirektor des Österreichischen Karatebundes, diese Chance bieten, was auch für die Leistungen seiner Schützlinge gelte. Aber auch am Samstag, 11. Februar 2012, dem zweiten Tag der EM der Kadetten, Junioren und U 21 in Baku gab es keine Medaillen für Österreich.
Am besten schlugen sich Christoph Erlenwein (Kumite Junioren bis 61 kg) und Melanie Mayerhofer (Kata Einzel Juniorinnen), die beide sicher ihre erste Runde gewannen, dann jedoch unglücklich scheiterten. Alle anderen österreichischen Teilnehmer (Jan Loacker, Tobias Adlberger, Hannah Sperrer und Maja Miller) schieden in der ersten Runde aus. Tobias Muther (Kumite Junioren plus 76 kg) belegte Platz 9.
2 Medaillen am Schlusstag:

Bereits der erste Bewerb des Schlusstages sorgte für Jubel und Erleichterung im Lager der Österreicher. Das Kata-Team von Karate-do Wels setzte sich, nach einer Niederlage gegen den späteren Finalisten Spanien, im Kampf um Bronze mit 5:0 gegen Deutschland durch. Christoph Erlenwein, Michael Erlenwein und Manuel Gorjanac, Schüler des oberösterreichischen Spitzensportmodells im BORG bzw. der HAS für Leistungssportler in Linz, konnten damit die Bronzemedaille des Vorjahres verteidigen.

Nach dieser gelungenen Eröffnung des dritten Wettkampftages, setzte die Salzburgerin Alisa Buchinger noch Eins drauf. Die 19-jährige Schülerin des Salzburger SSM zeigte bereits mit einem 5:0-Sieg in der ersten Begegnung gegen Lenka Petrikova (CZE) ihre Überlegenheit in der Kategorie U 21 plus 60 kg. In der Folge gewann sie gegen Lina Pusnik (SLO) mit 2:0, besiegte in der dritten Runde die Junioren-Weltmeisterin von 2009 Ivona Tubic (CRO) mit 4:0, ehe sie im Semifinale auf die Schwedin Hana Antunovic traf. Dies war der einzige Kampf für Alisa Buchinger, den sie nicht von Anfang an klar dominierte. Erst in der letzten Sekunde gelang ihr der siegbringende Treffer und damit der Einzug in das Finale, wo sie die Slowakin Dominika Tatarova klar beherrschte und mit 4:0 besiegte. „Selten war eine Goldmedaille so klar und eine Athletin so überlegen“, freut sich Sportdirektor Mag. Ewald Roth. „Alisa hat im gesamten Turnier keinen einzigen Gegenpunkt hinnehmen müssen.“

„Ein mehr als versöhnlicher Ausklang eines Turnieres, das durch Verletzungen von Stefan Pokorny und Bettina Plank überschattet war und auch organisatorisch diverse Defizite hatte“, resümiert Sportdirektor Roth und verweist auf die Heim-WM 2016 in Linz, wo die heimischen Athletinnen und Athleten ihr Höchstleistungsalter erreicht haben werden.

 

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