EINE TEILNEHMERIN BERICHTET: Auch dieses Jahr fand das traditionelle Zen Tai Ryu-Trainingslager in Nagytevel/Ungarn statt, das sich viele nicht entgehen ließen.
Am Sonntag machten wir uns bei wunderschönem Wetter auf den Weg ins östliche Nachbarland, zum Seminarzentrum ‚Oaze‘ im ungarischen Örtchen Nagytevel. Nach einer dreistündigen Fahrt befanden wir uns in dem kleinen Ort und bezogen kurz darauf unsere Zimmer. Die Neuzugänge erkundeten die ‚Oaze‘ und lernten dabei auch die Besitzerin Ingrid Wehrl und ihre fünf vierbeinigen Freunde kennen, während sich die anderen sofort im kleinen Teich abkühlten.
In der Zwischenzeit kamen auch unsere Freunde aus Kärnten an, und so verbrachten wir alle den restlichen Tag mit Beachvolleyball, Badminton, Sheila, Sandy alias Stinker, Ava (Haushunde), den süßen Babykatzen, die alle Herzen im Sturm eroberten, und natürlich mit Schwimmen im Teich. Am Abend ertönte dann schließlich die Glocke; das Abendessen, zubereitet von der talentierten Köchin Andi, war fertig.
Nach dem gemütlichen Essen versammelten sich alle AthletInnen auf dem Volleyballplatz und wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt, da Johanna, Julia und Julia (JJJ) die Abendgestaltung übernommen hatten. So spielten wir jeden Abend Spiele, wie z.B. Kinderlieder / Essen pantomimisch darstellen, Denkaufgaben oder Reaktionsspiele. Dabei wurde jedoch immer darauf geachtet, dass wir Jugendlichen rechtzeitig ins Bett kamen, da der Schlaf zur Regeneration dient.
Morgens, pünktlich um 6:30, brachen wir dann zum Morgenlauf durch Nagytevel auf. Es folgten ein köstliches, gesundes Frühstück und zwei Trainingseinheiten mit den besten Trainern. Trainiert wurde in drei Gruppen, Gruppe A unter der Leitung von Erhard Kellner, Gruppe B wurde geleitet von Marianne Kellner und Corinna Glück trainierte die Sportler der Gruppe C. Unsere Trainer unterrichteten Kata, Bunkai, Grundschule, Fallschule (Elisabeth Thajer), Kraft- und Ausdauertraining.
Das Trainingslager diente auch als intensive Vorbereitung für die Allgemeine WM in Paris (Kata-Team Damen) und die GOJU-RYU EM der Kadetten und Junioren (Kata-Team Kadetten und Junioren) aber auch für andere nationale und internationale Turniere für alle anderen Wettkämpfer. Zwischen den Trainings befanden wir uns die meiste Zeit im Wasser, aber auch an Land wurde uns nicht langweilig. Wir spielten unzählige Partien Ligretto, Schach, UNO (mit Johannas neuen Regeln) und Jenga. Zu Mittag kochten sich einige von uns schnelle und einfache Gerichte (Omelette, Palatschinken, Thunfisch-Nudel-Salat, u.v.m.), kauften sich bei Gabi etwas für den kleinen Hunger zwischendurch oder bedienten uns an den zahlreichen Obstbäumen.
So verging die Woche, die Kata-Teams wurden synchroner, neue Katas wurden erlernt, wir bekamen Einblicke in die Shiatsu-Welt, entspannten uns mit einer CD von Olympiasieger Felix Gottwald und die Gemeinschaft wurde gestärkt. Zusätzlich sorgten Corinnas Ehemann Andreas und Sohn Andre für ständige gute Laune und zwischendurch die Klavierkostproben von Erhard Kellner, Markus und Jutta für schöne Musik. Am Samstag hieß es dann für uns: Abschied nehmen und ab nach Hause.
Wir wären aber gerne noch länger geblieben.
Noemi