66 Klubs aus 11 Nationen (Weißrussland, Belgien, England, Frankreich, Deutschland, Irak, Luxemburg, Holland, Österreich, Portugal, USA) machten den “Michael Milon-Cup”, der zu Ehren des früh verstorbenen französischen Weltmeisters zum neunten Mal in Bettembourg veranstaltet wurde, mit 572 Nennungen zum Großevent. Zwei UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten- Athletinnen konnten sich dabei – gecoacht von Martin Kremser und Erhard Kellner – hervorragend in Szene setzen.
HAUPTBEWERB:
Kristin Wieninger und Katja
Sassmann gingen im Kata-Bewerb der weiblichen Kadetten (U16) an den Start. Kristin
(Annan) begann in Pool A soverän mit einem 5:0 über die Belgierin Charlotte
Lanneer (Jion), während Katja (Gojushiho) im anderen Pool der Luxemburgerin
Celine Henry (Enpi) denkbar knapp mit 2:3 unterlag. Auch Kristin (Suparinpei) wurde
in Runde zwei mit 2:3 gegen die Französin Noemie Fonseca (Kanku Sho) gestoppt.
Bei beiden Niederlagen hatte man den
Eindruck, dass die Niederösterreicherinnen weit unter ihrem Wert geschlagen
wurden …. von einem Teil der Kampfrichter
SIEGREICHE TROSTRUNDE:
Zur großen Überraschung gewannen
sowohl die Französin als auch die Luxemburgerin ihre Pools, wodurch Kristin und
Katja wieder in den Bewerb zurückkehrten und den Kampf um Platz 3 aufnehmen
konnten. In diesen Trostrunden konnten beide ihre Klasse voll ausspielen:
Kristin (Pachu) fertigte die Deutsche Zoe Bach (Gojushiho Sho) glatt mit 5:0
und beim Kampf um Bronze die eigentliche Favoritin, die Weißrussin Yuliya
Korshun mit 3:2 ab. Beide präsentierten Chatanyara Kushanku. Katja gewann zweimal
(Unshu und Annan) mit 5:0, zuerst gegen Laura Repplinger, dann gegen Mona
Köhnke (beide Gojushiho Sho und beide Deutschland): Bronze für KRISTIN und
KATJA!
NICHT IMMER STEHEN DIE BESTEN IM
FINALE:
Siegerin des Bewerbs wurde Katjas
erste Gegnerin, die Luxemburgerin Celine Henry. Dass sie die Tochter des
Veranstaltungsleiters war, gab dem Ergebnis einen bitteren Beigeschmack, dem
auch einige Kampfrichter mit Kopfschütteln begegneten, weil offensichtlich
nicht die beiden Besten des Bewerbs um den Sieg kämpften. Trostpflaster: Eine
Luxemburger Kampfrichterin bestärkte Kristin und Katja mit den Worten:
“Unter normalen Umständen hättet ihr beide hättet das Finale bestreiten
müssen!”
ALLES IN ALLEM: EIN ERMUTIGENDER
JAHRESBEGINN;
Erhard Kellner: “Es war die
erste Standortbestimmung des neuen Jahres, und beide zeigten eine tolle
Leistung. Das ist das Wichtigste. Ein ermutigender Jahresbeginn!“