Mit 413 Nennungen aus 47 Vereinen bzw. 14 Nationen (darunter Südafrika und die Bahamas) erreichten die 14. Vienna Karate Open in der ASKÖ-Sporthalle Wien Hopsagasse die Ausmaße eines Großturniers. Und wieder konnten sich die Sportler des UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten an der Spitze platzieren.
Aus St. Pöltener Sicht glänzte einmal mehr die gerade 16 Jahre alt gewordene SLZ/BORGL-Athletin Kristin Wieninger – diesmal mit ihrem ersten internationalen Sieg in der allgemeinen Klasse trotz schmerzhafter Verletzung am rechten Daumengrundgelenk, die sie sich letzte Woche bei den AAKF-Championships im Kumite zugezogen hatte: Nach einem Freilos in der Vorrunde siegte sie im Viertelfinale problemlos mit 5:0 gegen die Kärntnerin Alina Dietrichsteiner, gefolgt von einem unerwartet hohen 5:0 – Sieg gegen die Poolfavoritin Barbora Durovcova aus der Slowakei, die zuvor die starke Slowenin Ana Urleb ausgeschaltet hatte. Mit ihrer unbändigen Konzentrationsfähigkeit siegte Kristin Wieninger trotz starker Schmerzen im Finale relativ klar mit 4:1 gegen die slowakische Teamsportlerin Barbora Bosnyakova (Slovan Bratislawa) und gewann erstmals in der allgemeinen Klasse. Problemlos schaffte sie auch einen weiteren Sieg bei den Juniorinnen.
Auch SLZ-Kollegin Victoria Ott schaffte zweimal den Sprung aufs Podest: Sie verlor zwar im Kadetten-Kata-Bewerb gegen die spätere Siegerin Laura Verschnig (Feldkirchen), gewann aber die Trostrunde ihres Pools und wurde Dritte. Ins Finale des Kadetten-Kumite +54 kg kam Sporthandelsschülerin mit Siegen über Ana Marusic und Nikolina Aleksic (beide Wien). Im Finale musste sie sich der Ukrainerin Anastasiya Kopylchak beugen: Silber für Victoria Ott.
Eine weitere Silbermedaille gewann Nadine Krämer in der Kata U14: Mit Siegen über die Kärntnerin Anna-Maria Struger, die Langenloiserin Adela Sylkaj und die Wienerin Alexandra Milic erreichte sie das Finale, wo sie der Salzburgerin Valentina Dimoski den Vortritt lassen musste.
Eine starke Entwicklung zeigte Sebastian Schuster mit Kata-Silber (U16): Nach Freilos gewann er die Viertelfinalbegegnung mit dem Ukrainer Stanislav Demskyy, danach das Semifinale gegen den Ungarn Szeker Balint, beide mit 4:1. Im Finale hatte er mit 2:3 gegen den Vorarlberger Tobias Schwendinger knapp das Nachsehen. Den Kumitebewerb schloss er ebenso mit Bronze ab wie Deborah Hörlein.
Der UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten schloss das Turnier mit einem dritten Platz in der Wertung der 47 teilnehmenden Vereine ab.
