Nach intensiver Vorbereitung durch Erhard Kellner und Marco Kassmannhuber, unterstützt durch die ÖKB-Mitarbeiter Marianne Kellner und Martin Kremser, nahmen über 250 Karateka die Gelegenheit wahr, eine Woche lang an einem Sommercamp der Extraklasse teilzunehmen.
26 NATIONEN – 3 WELTMEISTER
Nicht weniger als 26 Nationen (Hong Kong, Malaysien, Japan, Peru, Kanada, USA, Deutschland, Slowakei, Slowenien, Ungarn, Italien, Schweiz, Frankreich, Schweden, Norwegen, Dänemark, Russland, Ukraine, Weißrussland, Spanien, Griechenland, Niederlande, Dominikanische Republik, Argentinien, Venezuela und Österreich) folgten der Einladung in das Sportzentrum Niederösterreich in St. Pölten und trainierten an sechs schweißtreibenden Tagen unter einigen der besten Kata-Sportlerinnen und Sportlern der Vergangenheit und Gegenwart.
So gaben die japanischen Weltmeisterinnen Mie Nakayama (1982, 1984, 1986) und Rika Usami (2012) gemeinsam mit Weltmeister Antonio Diaz aus Venezuela (2010, 2012) tolle Einblicke in ihr Können und Technikverständnis und lehrten, als direkte Schüler des leider frühzeitig verstorbenen "Weltmeistermachers" Soke Inoue, Kata, Kihon und Kumite nach dessen Prinzipien auf höchstem Niveau.
AUCH INTERNATIONALE TOP-ATHLETINNEN NAHMEN TEIL
Die seltene Möglichkeit, sich unter solch einem hochkarätigen Trainerstab weiterbilden zu können, ließen sich neben vielen österreichischen Nationalteamathlet/innen auch Kata-Europameisterin und European Games Siegerin Sandra Sanchez sowie etliche WKF- und EKF-Kata-Goldmedaillistinnen aus den Jugendklassen (zB Ema Brazdova, Dorota Balciarova) nicht entgehen.
WAS UNTERSCHEIDET DIE EUROPAMEISTERINNEN VOM REST?
Während das Gros der Teilnehmer/innen aufgrund der tropischen Temperaturen und der harten Trainings (täglich 2×3 Stunden) des öfteren an ihre Leistungsgrenzen stießen, hinderte dies die Top-Athletinnen Sandra Sanchez, Ema Brazdova, Dorota Balciarova und das Klasse-Team aus Malaysien nicht daran, an jedes Training freiwillig eine vierte Stunde anzuhängen. Die Frage, warum diese Genannten regelmäßig international ganz vorne zu finden sind, lässt sich mit dieser professionellen Einstellung und der sichtbaren konditionellen Top-Verfassung einfach erklären. Für sie gilt der japanische Spruch: "Wenn meine Gegner zwei Stunden trainieren, trainiere ich drei, und wenn sie drei Stunden trainieren, trainieren ich vier ….!"
INFRASTRUKTUR UND RAHMENBEDINGUNGEN GEFIELEN
Die Camp-Teilnehmer/innen waren durchwegs begeistert, auch wegen der tollen Infrastruktur vor Ort (Seen zum Baden, Klettern, Fußball, Volleyball, Basketball, Gourmetmeile) und des gebotenen Rahmenprogramms: Der Event wurde beim Schloß Viehofen mit einer Welcome Party eingeleitet, und Erhard Kellner entführte die weltmeisterlichen Gäste am freien Nachmittag zu einer Wachau-Bootstour auf die Donau.
SLOWAKEI 2017
Das nächste weltweite Inoue-Ha-Summercamp ist für 2017 in der Slowakei geplant.