Am 7. November ging in der Schremser Stadthalle der 5. Niederösterreichische Karate-Tag höchst erfolgreich über die Bühne, eine Veranstaltung, bei der jeweils eine der zahlreichen Facetten dieser fernöstlichen Kampfkunst als Schwerpunkt beleuchtet wird.
Diesmal stand auf Anregung von Tamara Boigenzahn vom Schremser Karateklub und Manuel Schüpany von der Union Bushido Echsenbach das BUNKAI im Mittelpunkt, die praktische Selbstverteidigung der formalen Grundübungen (Kata). Trotz der teilweise großen Distanz fanden fast siebzig Karateka aus siebzehn Vereinen den Weg ins obere Waldviertel, darunter auch je ein Klub aus OÖ, Salzburg und Wien.
Der NÖ. Landesverband für Karate und verwandte Kampfkünste lud drei namhafte Experten ein: Stefan MAYR aus Vorarlberg (Österreichischer Bundestrainer / Shotokan Kata), Franz KATZLBERGER aus Oberösterreich (Internationaler Kampfrichter des Goju Ryu Karate) und den ärztliche Leiter des Lorenz-Böhler-Unfall-Krankenhauses Primarius Dr. Thomas HAUSNER (Europapräsident des Shukokai Shito Ryu Karate). Alle drei unterrichteten eine Kata (Formübung, Schattenboxen) ihres Stils und die in diesen Aktionen enthaltenen praktischen Verteidigungsübungen.
Die Teilnehmer konnten nicht nur die Kenntnisse in ihrem eigenen Stil vertiefen, sondern auch andere Karatestile kennenlernen und den Horizont grundsätzlich erweitern, da auch so manches über die Geschichte zu hören war. So gab es als Themen die Shotokan-Kata BASSAI DAI, die Kata SEIENCHIN aus dem Goju Ryu und die Shito Ryu Kata ANANKO und das jeweilige BUNKAI.
Unter den Teilnehmern befanden sich u.a. Verbandspräsident Mag. Mario HINTERBERGER und Vizepräsidentin Dipl.Ing. Elisabeth THAJER, weiters der NÖ. Kampfrichterobmann Mohamed ELASOUD und Sensei Martin DAJC, 1981 einer der drei Gründer des NÖ. Landesverbandes. Ebenfalls dabei Sportdirektor Erhard KELLNER als Hauptverantwortlicher der Organisation. Die Bedeutung der Veranstaltung wurde auch durch die Anwesenheit einiger Nationalteam-Sportler/innen unterstrichen, allen voran Staatsmeisterin Kristin WIENINGER.
Die Teilnehmer/innen waren nicht nur vom Gebotenen beeindruckt, sondern auch von der Organisation vorort: Tamara BOIGENZAHN, Manuel SCHÜPANY und ihre Mitarbeiter hatten sich die Mühe gemacht, die Halle im Sinne der Sicherheit wie bei einer Meisterschaft mit Matten auszulegen.
Allgemeiner Tenor: "Auch wenn die Wegstrecke weit ist, kommen wir gerne wieder zu einer Karate-Veranstaltung nach Schrems, wo man das Gefühl vermittelt bekommt, willkommen zu sein!"