PREMIERE LEAGUE DUTCH OPEN

Im Weltmeisterschaftsjahr 2016 kamen Karatesportler aus allen fünf Kontinenten zum alljährlichen Premiere League Turnier “Dutch Open” nach Rotterdam, das auch vom Österreichische Karatebund als eines von fünf Qualifikationsturnieren ausgewählt worden war.

Die aus unserer Sicht interessanten Kata-Bewerbe hatten unüblich hohe Starterzahlen, was von Sportlern wie von Kampfrichtern eine hohe Anforderung an die Konzentrationsausdauer stellte.
 
Beste Österreicherin in den Kata-Bewerben war einmal mehr SLZ-BORGL-Athletin Kristin Wieninger vom UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten. Nach Freilos besiegte unsere regierende Staatsmeisterin vorerst die Slowakin Jana Vanusanikova mit 4:1 und danach die starke Spanierin Maria Lopez-Pintado mit 3:2. Dass bei dieser Begegnung gegen Lopez-Pintado regelwidrig ein Spanier im Kampfgericht saß, sollte bei einem Weltturnier nicht passieren. Umso höher ist dieser Sieg zu bewerten. Das Achtelfinale gegen die bekannte Schwedin Lina Waglund bedeutete aber die Endstation für die Sportgymnasiastin.
 
Kristin beendete den Bewerb unter den besten Sechzehn von immerhin 85 Starterinnen und kam der WM-Qualifikation wieder einen Schritt näher. Sie war damit die Beste der teilnehmenden österreichischen Kata-Starterinnen, die allesamt nicht in die Trostrunde kamen und daher in der Ergebnisliste nicht aufscheinen. Es ist davon auszugehen, dass Kristin sich das WM-Ticket holen wird, zumal keine ihrer Konkurrentinnen es innerhalb der letzten beiden Jahre geschafft hat, sie im direkten Vergleich zu schlagen. Die Staatsmeisterschaft am 2. Mai in Langenlois sollte Klarheit schaffen.
 
Unser Kata-Damen-Team (Patricia Bahledova, Joan Marie Stadler und Kristin Wieninger) schied unglücklich 2:3 gegen das spanische Team aus, erbrachte aber eine tadellose Leistung. Danke an Trainerin und Coach Marianne Kellner.
 
Steffi Kaup unterlag der späteren Siegerin Lucie Ignace (Frankreich) und ihrer Trostrundengegnerin Ramona Brüderlin (Schweiz) mit jeweils 0:2 und beendete das Turnier als Neunte.
 
Fotos: Martin Kremser, Stefan Mayr, Ewald Roth)

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