Das Jahr 2017 ging für unsere Top-Karateka mit internationalen Siegen und Podestplätzen – insbesondere Silber (U16: Funda Celo) und Bronze (U21: Kristin Wieninger) bei den Jugend-Weltmeisterschaften in Teneriffa – höchst erfolgreich zu Ende.
Nach einer kurzen Verschnaufpause geht’s mit der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung für die Jugend-EM, die Anfang Februar 2018 im russischen Sotchi über die Bühne gehen wird, rasant weiter.
ZWEI GESCHWISTER: KARATE UND KOBUDO
Als Überbrückung in die neue Saison widmen sich die Karate-Athleten wieder dem „Bruder des Karate“, dem Kobudo. In Okinawa, dem Entstehungsland des Karate, gab es dieses Kämpfen mit traditionellen Waffen, die sich aus bäuerlichen Arbeitsgeräten entwickelt haben, grundsätzlich nur in Verbindung mit dem Karate. Wer sich damals der Kampfkunst widmen wollte, bekam dies nur im Doppelpack Karate/Kobudo.
KATHERINE LOUKOPOULOS SENSEI
Drei Tage lang wurden die Karateka in 15 Seminarstunden im Gebrauch mit dem Bo (Langstock), der Tonfa (Kurbel), den zwei Nunchaku (Dreschflegel) und den zwei Sai (Metallgabeln) geschult. Gasttrainerin war einmal mehr die Griechin Katherine Loukopoulos, die viele Jahre in Okinawa lebte und das US Militär im Nahkampf unterrichtete.
KOBUDO BREITET SICH AUS
Es werden nun immer mehr, die sich für diese zweite Hälfte der Okinawa-Kampfkünste begeistern, daher kamen nicht nur Sportler/innen des Veranstaltervereins UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten zum Training mit der Meisterin aus Athen ins Sportzentrum Niederösterreich, sondern auch Kämpfer/innen der Vereine Karate Hayashi St. Pölten, Union Mugendo Karate, Union St. Veit, Union Langenlois, Union Altmünster (OÖ) und Union Liesing-Leopoldsdorf. In Niederösterreich gibt es derzeit vier Gruppierungen, die sich mit den verschiedenen Stilen des Kobudo beschäftigen.
POSITIVE GRADUIERUNGSPRÜFUNGEN
Viele der 36 Seminar-Teilnehmer/innen bestanden ihre Kyu-Prüfungen und warten mit großem Interesse auf den nächsten Event mit Katherine Loukopoulos Sensei, der in genau einem halben Jahr in St. Pölten über die Bühne geht. Drei unserer Karateka möchten zum Juni-Termin den Schwarzgurt erreichen und im August an den internationalen okinawanischen Meisterschaften teilnehmen.