7. EM-RANG FÜR KRISTIN WIENINGER

Im Shopping Center von Serbiens zweitgrößter Stadt Novi Sad fanden die diesjährigen Karate-Europameisterschaften der allgemeinen Klasse statt, an denen Karate Austria mit acht Damen und sieben Herren teilnahm.

Aus Niederösterreich reisten Bundestrainerin Marianne Kellner, Kristin Wieninger (beide St. Pölten), Funda Celo (Neulengbach), Verena Köfinger (Langenlois) und ÖKB-Sportdirektor Martin Kremser (Traismauer) in die Hauptstadt der Vojvodina.

Die rot-weiß-rote Kata-Staatsmeisterin Kristin Wieninger gewann In bestechender Form die erste Runde gegen die Rumänin Diana Alexe mit 5:0, verlor in der Folge nicht unerwartet 0:5 gegen Europameisterin Sandra Sachez. Der erste Trostrundenkampf gegen die Slowenin Nastja Galic brachte einen 4:1 Sieg für Kristin. In der Begegnung mit der Tschechin Veronika Miskova verjuxte sie mit 2:3 die Chance auf eine Medaille, die wie nie zuvor in Greifweite lag. „Ich hatte einen Wackler, habe es selbst verbockt. Bronze war so nahe. Ärgerlich“, übte die Heeressportlerin und ehemalige SLZ/BORGL-Athletin trotz ihrer starken Leistung Selbstkritik.

Das blau-gelbe Kata-Damen-Team mit Funda Celo, Verena Köfinger und Kristin Wieninger besiegt in der ersten Runde die Mannschaft aus England (Fretwell, Payne, Sell) mit 3:2. Dem nächsten Gegner Frankreich (Bull, Bull, Hugues) unterliegen unsere Mädels trotz des Wacklers einer Französin mit 0:5. Die Hoffnung auf die Trostrunde und der damit verbundene Medaillentraum währte für dieses Mal kurz: Frankreich musste sich Spanien mit 1:4 geschlagen geben. „Unser junges Team hat dennoch einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen. Wir werden uns nicht auf die Kampfrichter ausreden, sondern zielorientiert in Richtung Weltmeisterschaft (November in Madrid) weitertrainieren.“ ist Bundestrainerin Marianne Kellner von der Steigerungsfähigkeit des neuen Teams überzeugt.

Politische Tragik am Rande: Serbien ließ die Karate-Mannschaft aus dem Kosovo nicht einreisen. Der kosovarische Premierminister Ramush Haradinaj bezeichnete dies als eine für das 21. Jahrhundert unakzeptable und schreckliche Maßnahme.

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