Zeitgleich mit der WKF Youth League, bei der die Celo-Schwestern auftrumpften, fand in Caorle zum 27. Mal der traditionelle Venice-Cup statt, ein Monsterturnier, an dem heuer knapp tausend Spitzen-Karateka aus 41 Nationen und vier Kontinenten teilnahmen.
Für die Starter von Karate Austria stellte dieses Turnier die erste Qualifikation für die Europameisterschaft Ende März 2019 im spanischen Guadalajara dar.
Unser heißes Eisen im Feuer war KRISTIN WIENINGER (UKC Zen Tai Ryu HAK), die in der allgemeinen Klasse nicht nur ein Großfeld von 83 Starterinnen aus 19 Nationen vorfand, sondern sich insbesondere in ihrem Pool durch Auslosungspech einer italienischen Phallanx gegenübersah, die im eigenen Land kaum zu schlagen ist.
Doch zeigte die Heeressportlerin und SLZ/BORGL-Absolventin Nerven wie Stahlseile und schaltete ihre Gegnerinnen Alice Sofia Ciesa (3:2), Jennifer Valsecchi (5:0), Asia Dissertori (5:0) und Serena Dagnino (3:2) völlig fokussiert aus, bis sie von der späteren Zweiten, Carola Casale im Viertelfinale gestoppt wurde.
Doch Wieninger zeigte sich kämpferisch und nahm in der Trostrunde den Kampf gegen die Italienerinnen erneut auf. Sie holte sich nach 3:2 – Siegen über Eva Ferracuti und Serene Bonuccelli die verdiente Bronzemedaille, womit beim Kampf um EM-Ticket eine Vorentscheidung gefallen sein dürfte, denn ihre Gegnerinnen um den Startplatz in Spanien traten nicht an bzw. konnten sich nicht platzieren.
Eine tolle Performance nach einem verletzungsbedingten Tief – Wenn Kristin diesen Fokus weiterbehält gibt es bei der EM vielleicht eine positive Überraschung!