EUROCUP IN ZELL/See: 4x GOLD

Mit 1024 Nennungen aus 19 Nationen (darunter auch USA) hat sich der Eurocup in Zell/See zu einem der größten Karate-Turniere Europas entwickelt. Das war ein Grund, dass Karate Austria diesen Event als eines von vier internationalen WM-Ausscheidungsturnieren wählte. Dadurch war die Spitze aus dem St. Pöltner Bezirk am Start.

 


Sima Celo, 12, war in der U14-Kata-Kategorie nicht zu stoppen. In derselben kämpferischen Manier wie ihre älteren Schwestern stürmte sie mit Siegen über die Oberösterreicherin Anna Freud (5:0 Heiku gegen Ushu), die Italienerin Anna Marcelli (4:1 Chibana Kushanku gegen Anan Dai) und die Schweizerin Mona Hak (5:0 Ohan gegen Kanku Sho) ins Finale, das sie mit einem 5:0 (Gojushiho gegen Gojushiho Sho) gegen die Tschechin Barbora Vachoulova klar gewann. „Ich werde immer sicherer und freue mich auf jeden Wettkampf!“ schwärmte die Jüngste der Celo-Sisters, die vor einer Woche wie ihre auch Schwestern Österreichische Meisterin geworden war.

Schwester Isra Celo, 15, Schülerin des SLZ/HASL, ging als Weltranglisten-Vierte (U16) als Favoritin in ihren Bewerb und wurde dieser Rolle mehr als gerecht. Sie erreicht den Endkampf mit Siegen über die Schweizerin Anel Buchser (5:0 Anan gegen Suparinpei), die Slowenin Lana-Tisa Nadzar (5:0 Anan Dai gegen Unsu) und die Italienerinnen Teresa Esposito (4:1 Unshu gegen Papuren) sowie Elena Dilelio (4:1 Chibana Kushanku gegen Suparinpei), wo sie der Schweizerin Nora Lang mit einem 5:0 – Sieg (Chatanyara Kushanu gegen Chibana Kushanku) keine Chance ließ.

Die dritte im Bunde, Funda Celo, 17, ebenso SLZ/HASL-Schülerin, ließ ebenso von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer hier an oberster Podeststelle stehen wird. Sie gewann alle Begegnungen mit 5:0: Weder die Schweizerin Mahayan Righetti (Anan gegen Nipaipo), noch Teamkollegin Sarah Flaschberger (2x Anan Dai) aus Kärnten und die Schweizerin Iren Baumann (Chatanyara Kushanku gegen Kanku Dai) konnten ihren Finaleinzug verhindern. Die Goldmedaille gewann sie mit einem Sieg über die Italienerin Martina Cianchi (Chibana Kushanku gegen Papuren).

Last but not least holte sich Funda Celo auch in der allgemeinen Klasse den Sieg, indem sie die Italienerin Sophia Simoncini (Anan gegen Pachu), Teamkollegin Sarah Flaschberger (Anan Dai gegen Papuren) und Iren Baumann (Chatanyara Kushanku gegen Kanku Dai) jeweils 5:0 dominierte und so einen Scheck der Raiffeisenbank entgegennehmen konnte. Teamkollegin Verena Köfinger aus Langenlois wurde immerhin Dritte.

Am Start auch die Mugendo-Karateka Florian Zöchling (U14) und Christoph Scheuch (U16).  Sie erreichten in ihren Kategorien bei jeweils 24 Startern die Ränge fünf bzw. sieben. Zöchling schrammt knapp an Bronze vorbei.

Nun folgt für die Youngsters eine kurze Regenerationspause, dann wandert der Karate-Zirkus weiter nach Salzburg zu den Austrian Junior Open.

Nicht ganz so gut lief es für Kristin Wieninger beim K1 Series A – Turnier in Istanbul, wo sie unter 173 Startern die erste Runde überstand und die Runde der besten 64 erreichte, wo dann Endstation für sie war.

„Diese Series A-Turniere, an denen jeder, der will, teilnehmen darf, sind nicht zielführend. Starterfelder mit 173 (Damen) oder 205 (Herren) Startern sind unrealistisch, weil dies nicht dem Bild einer EM oder WM entspricht, wo pro Nation nur 1 Starter erlaubt ist. Diese Startermasse erzeugt übermüdete und unkonzentrierte Kampfrichter. Kristin (WM-Fünfte) ist weit besser als dieses Resultat sagt!“ (E. Kellner).

 

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