Vor dem Hintergrund der kommenden Jugend-Weltmeisterschaft in Chile strömten über 2300 Karatesportler aus 210 Vereinen bzw. 32 Nationen zur letzten Formüberprüfung zu den Polish Open in Bielsko Biala.
Auch die österreichische Kata-Damen-Spitze mit Heeressportlerin Kristin Wieninger sowie den SLZ-Athletinnen Isra und Funda Celo (alle UKA Zen Tai Ryu HAK) war gemeinsam mit Bundestrainrin Marianne Kellner im rot-weiß-roten Aufgebot in Polen dabei.
Als erste kam Isra Celo,15, bei den Cadets zum Einsatz. Sie konnte die ersten beiden Runden (21,80 Punkte und 23,78 Punkte) gewinnen und die 3. Runde (23,78 Punkte) als Zweitbeste beenden. Dies bedeutete den Einzug ins kleine Finale, den Kampf um Bronze. Die Neulengbacherin machte reinen Tisch, bezwang die Tschechin Marika Hrncarikova klar mit 23,60 zu 23,08 Punkten und holte Bronze unter 50 Starterinnen.
Der Zeitplan rief Kristin Wieninger, 21, als nächstes auf die Matte. Sie wartete in der allgemeinen Klasse mit einer tollen Leistung auf und entschied die ersten drei Runden mit den höchsten Punktezahlen (23,82; 24,12; 23,84) klar für sich. Die St. Pöltnerin zog damit ins Finale ein, wo sie Ungarns Nr.1 Zsofia Kiss mit 24,28 zu 23,80 Punkten auf Platz zwei verweisen und auf der obersten Podeststufe Gold in Empfang nehmen konnte.
Am späten Nachmittag setzte Staatsmeisterin Funda Celo, 17, bei den Juniorinnen noch eins drauf: Auch sie war in den drei Vorrunden jeweils Gruppenbeste mit Höchstpunktezahlen des Turniers (24,22; 25,14; 25,18). Sie ließ ihrer Finalgegnerin Yelyzaveta Stepanova (Ukraine) mit einem Riesenvorsprung (24,26 zu 22,74 Punkten) keine Chance und nahm Gold mit nach Niederösterreich.