Über 500 Karatesportler aus 14 Nationen bzw. 84 Vereinen kamen nach Hard bei Bregenz und nahmen am Austrian Champions-Cup, einem der größten europäischen Jugendturniere teil.
STARKE
BESETZUNG:
Viele Nationalteams,
auch das österreichische, nützen die
Gelegenheit eines letzten Tests vor der EKF-Jugend-Europameisterschaft, die am
zweiten Februar-Wochenende in Barcelona stattfindet. Unter dem Coaching von
Martin Kremser (Kata) und Helmut Lohner (Kumite) waren auch einige Athlet/innen
des UKC Zen Tai Ryu HAK St. Pölten und des Gojukan Brunn bei diesem Top-Turnier
am Bodensee. Sie starteten unter der Flagge des NÖ. Karate-Leistungszentrums.
DIE
EM-STARTERINNEN:
EM-Starterin Kristin
WIENINGER startete im Kata-Bewerb der weiblichen Kadetten und bewies ab der
ersten Runde, die sie gegen die Schweizerin Jana Houmard glatt mit 5:0 (Annan
gegen Jion) gewann, dass sie zu den heißen Medaillenanwärterinnnen unter den 27
Starterinnen zählte. Nach Runde zwei (4:1 gegen die Deutsche Kiana Schaefer:
Unshu gegen Gojushiho Sho) schaffte Kristin im Viertelfinale abermals ein
glattes 5:0 gegen die eingebürgerte Slowakin Patricia Bahledova (beide
Chatanyara Kushanku), ihre Finalgegenerin der letztjährigen Österreichischen
Jugendmeisterschaft. Mit einem weiteren 5:0 gewann die SLZ/BORGL-Schülerin das
Semifinale gegen Amelie Demke (Pachu gegen Heiku) und zog damit ins Finale ein,
wo sie mit Suparinpei Umay Demirkan (beide Deutschland) knapp und kurios mit
2:3 unterlag und Silber gewann: Die Gegnerin aus Nordrhein-Westfahlen beendete ihre
Performance (Chatanyara Kushanku) nach einem Orientierungsverlust und einigen
Techniken weniger mit dem Rücken zum Hauptkampfrichter, was dreien der fünf Kampfichter
offenbar nicht auffiel. Dies tut jedoch der reifen Leistung Kristin Wienigers,
die sich von Turnier zu Turnier steigert, keinen Abbruch.
Ebenfalls Silber
gewann die zweite nö. EM-Starterin Melanie MAYERHOFER (Gojukan Brunn am
Gebirge) unter 25 Starterinnen des U 21 – Kata-Bewerbs: Sie begann ihre Serie nach
Freilos (Gegnerin Daniela Truttmann / Schweiz war nicht erschienen) ebenfalls
mit einem 5:0 Sieg mit Kururunfa gegen Alice Nataletti / Italien / Enpi). Als
sie im Viertelfinale die dänische WM-Fünfte Cecillie Bjerring (beide Annan) mit
5:0 abfertigte, wurde klar, dass sie wie Kristin zu den Medaillenwärterinnen
zählte. Und tatsächlich zog sie mit einem Semifinal-Sieg (Suparinpei) über
Olivia Kittel (Deutschland / Gojushiho Sho) ins Finale ein, wo sie nach einem 2:3
(beide Paiku) gegen die Schweizer Meisterin Melinda Mark Silber entgegennehmen
durfte.
GUTE
LEISTUNGEN:
Noemi LIXANDROIU
erreichte im Juniorinnen-Kata-Bewerb Rang sieben. Nach Freilos und einem 4:1 –
Sieg mit Annan über die Schweizerin Francine Waber (Enpi) unterlag sie mit
Unshu der Dänin Frederikke Bjerring (Nipaipo) (0:5) und später in der
Trostrunde mit Nipaipo der Deutschen Lena Bergmann (1:4 / Heiku). Sebastian SCHUSTER
startete im Kadetten-Kumite, konnte sich jedoch nicht platzieren, dafür aber
wertvolle Erfahrungen sammeln. Sein Kampfstil gefiel Bundestrainer Manfred
Eppenschwandtner = Einladung zu einem ÖKB-Jugendkadertraining.
RESUMEE:
Mit einer Gold-
(Jutta Rath) und einer Bronzemedaille (Jan Struger) der Kärntner Starter/innen
plus zweimal Silber aus Niederösterreich (Kristin Wieninger, Melanie
Mayerhofer) plus Bronze durch die Vorarlbergerin Patrizia Bahledova waren Österreichs Goju/Shito-Wettkämpfer wieder die Besten der
rot-weiß-roten Kata-Szene.